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30.11.2015 - Fachartikel - Produktionstechnik

75 Prozent weniger Fehlteilerisiko bei C.F. Maier mittels RFID-Kanban-Lösung

Kanban-Management für die Montage von Fahrzeug-Komponenten

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(Initiative Mittelstand)

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Für den mittelständischen Spezialausstatter von Nutzfahrzeugen C.F. Maier macht sich der Einsatz einer RFID-Kanban-Lösung in der Montage von Interieurteilen bezahlt


Wenn bei C.F. Maier komplette Baugruppen die Produktion verlassen, sind dies in der Regel keine Massenprodukte. Automatisierte Prozesse sind für das auf die Nutzfahrzeugindustrie spezialisierte Unternehmen dennoch unverzichtbar. Der Komponentenhersteller investierte daher in ein RFID-Kanban-System für die Montage in seinen deutschen Werken Königsbronn und Schillingsfürst. „Für uns als mittelständisches Unternehmen rechnet sich das System, sodass wir den Ausbau bis 2016 bereits fest anvisieren“, erklärt Thomas Krisch, Einkaufsleiter bei C.F. Maier.


75 Prozent der Kunststoff- und Leichtmetall-Komponenten fertigt C.F. Maier für die Nutzfahrzeugindustrie, unter anderen für Hersteller wie Mercedes, MAN, Hymer, Knauss, Claas oder Fendt. „In der Nutzfahrzeugbranche reden wir nicht über Massenfertigung, sondern über kleinere bis mittlere Losgrößen bis 1.000. Trotzdem muss die Versorgung stehen, um innerhalb von drei Tagen just in time ans Band zu liefern – und das heißt eine eng getaktete Supply-Chain“, so Thomas Krisch.


Kleine Schraube, großer Effekt


2013 investierte das Unternehmen daher in Schillingsfürst in ein RFID-Kanbanlager für die Versorgung mit Kleinteilen in der Montage, seit 2014 ist ein zweites System in Königsbronn operativ im Einsatz. Im Werk Königsbronn umfasst das Kanbanlager 120 Positionen, im Werk Schillingsfürst 200 Positionen. „Trotz des relativ kleinen Umfangs lohnt sich das System für uns. Früher verursachte das Fehlen von Kleinteilen Produktionsstörungen. Wegen fehlender Schrauben musste ein Mitarbeiter ein paar hundert Kilometer fahren, wodurch die Beschaffungskosten um ein Vielfaches höher waren als der Warenwert selbst“, erklärt Krisch. „Mit dem RFID-System können wir das Fehlteilerisiko um rund 75 Prozent minimieren. Ganz können wir Fehlbestände nicht ausschließen, wenn es beispielsweise zu unverhältnismäßigen Verbräuchen kommt. Aber das sind Ausnahmefälle“, so der Einkaufsleiter. Da das System komplett automatisch läuft, müssten sich die Mitarbeiter im C-Teile- Einkauf zudem nicht mehr um Angebotsauswertungen, Bestellungen oder Rechnungsprüfungen kümmern.


Lesen Sie das komplette Interview im „RFID im Blick“ Wissensportal oder in der aktuellen Print-Ausgabe.



www.rfid-im-blick.de/usecases

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