Startseite Themen Brennpunkt INNOVATIONSPREIS-IT IT-Bestenliste INDUSTRIEPREIS INDUSTRIE-Bestenliste TrafficGenerator
INNOVATIONSPREIS-IT 2017

Drucken TOP-THEMEN

18.05.2015 - Fachartikel - Beruf / Bildung / Jobs

HARTING Technologiegruppe fördert gezielt weibliche Spezialisten

Frauen für MINT-Fächer gewinnen / Gleitzeitmodelle ermöglichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf / Erfahrungsaustausch und Netzwerke wichtig

Bei der HARTING Technologiegruppe nahmen die Ramona Schlepp (Entwicklerin, HARTING Electric GmbH & Co. KG), Nadine Ewers (Laboringenieurin für elektrische, mechanische, Klima- und Umweltprüfungen, HA
(Initiative Mittelstand)

Die wenigsten Frauen entscheiden sich bei der Wahl ihres Studienganges für die technischen Fächer. Viel häufiger entscheiden sie für soziale oder kommunikative Studiengänge. Immer mehr Unternehmen ergreifen Maßnahmen, um diesem Trend entgegenzuwirken – wie die HARTING Technologiegruppe in Espelkamp.


Seit 2007 ist die Zahl der weiblichen Beschäftigten in den Ingenieursberufen um 25 % gestiegen, wie eine Studie des DGB aus dem Jahr 2013 herausgefunden hat. Und doch ist dieses Ergebnis alles andere als brillant: Denn der Anteil der MINT-Frauen beträgt lediglich 18,7 Prozent. MINT-Fächer, das sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Von den Chemikern und Physikern über die Ingenieure bis zu IT-Spezialisten und Mathematikern; die Anzahl der Kolleginnen ist gering.


Hinzukommt, dass Frauen in Führungspositionen immer noch die Ausnahme sind. Branchenübergreifend steht laut Berichten des „SPIEGEL“ 25 männlichen Ingenieurwissenschaftlern im Management lediglich eine Frau gegenüber. Vorbilder bleiben damit gänzlich aus: Ein gefährlicher Trend, denn mit diesem Festhalten an alten Rollenbildern verliert die deutsche Industrie nicht nur wertvolle Spezialistinnen, sondern die Vielfalt in den eigenen Reihen.


Keine Zeit für Familie & Karriere?


Auch der Familienwunsch vieler Frauen bleibt in vielen Unternehmen unbeachtet. Ein Drittel aller Frauen hat Schwierigkeiten, einen Betreuungsplatz für den Nachwuchs zu bekommen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund konstatiert. Familienfreundliche Unternehmen haben mittlerweile diesen Trend erkannt; sie bieten entsprechende Lösungen. Kooperationen mit oder die Einrichtung von Betriebskindergärten, sowie das Schaffen von Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien binden langfristig Mitarbeitende an das Unternehmen, Arbeitszeiten können so auch variabler gestaltet werden.


Sind entsprechende Möglichkeiten nicht gegeben, wird es für arbeitende Mütter deutlich schwieriger. Der Ausweg besteht in flexiblen Arbeitszeiten, mit der Möglichkeit, den Tag individuell planen zu können. Neben verschiedensten Teilzeitmodellen sind auch Gleitzeitmodelle möglich – auf diese Weise können im Job interessante und herausfordernde Projekte umgesetzt werden, ohne die Familie vernachlässigen zu müssen.


Bei der HARTING Technologiegruppe wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf seit Jahren erfolgreich umgesetzt. Bei HARTING ist bereits seit Langem eine Gleitzeitregelung ohne feste Kernzeiten Standard. Über 50 verschiedene Gleitzeit- und über 100 Teilzeitmodelle richten sich individuell nach den Bedürfnissen der Mitarbeitenden, Home-Office-Regelungen unterstützen den dynamischen Tagesablauf.


Gezielte Förderung und Begeisterung


Um Frauen effektiver unterstützen zu können, wurde im Juni 2008 der nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen, „Komm, mach MINT“ gegründet. Bereits 2009 trat die HARTING Technologiegruppe diesem Pakt bei. Über 190 Partner bilden mittlerweile ein weitreichendes Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien – mit dem Ziel, Frauen zu MINT-Fächern zu motivieren, und sie im täglichen Berufsleben zu unterstützen.


Auf der einen Seite soll so durch verschiedenste Projekte die Begeisterung für technische Berufe erhöht werden, auf der anderen Seite werden auch fest im Beruf stehende Frauen aller Hierarchiestufen unterstützt. Ein besonderes Projekt für HARTING war dabei das „MINT Mentoring Plus“.


Personalentwicklungsmodule zu den Themen „Führen oder geführt werden“, „Kommunikation im Team“ und „Effektivere Aufgabenerfüllung“ wurden hier verbunden mit einem sogenannten Cross-Mentoring. Fach- und Führungskräfte aus anderen Unternehmen begleiteten bei dieser Art des Mentorings bei allen Fragen rund um berufliche Situationen, bei der persönlichen Entwicklung oder bei Konflikten. Kompetenzen und Fähigkeiten der Teilnehmerinnen konnten so frühzeitig erkannt und entsprechend entwickelt und gefördert werden.


Netzwerke stärken


Kongresse und Messen, die sich speziell diesen Themen widmen, sind für Frauen enorm wichtig. Hier können sie Netzwerke knüpfen, die Karriere gezielt planen, den Kontakt mit anderen Frauen suchen und gemeinsam Erfahrungen und Empfehlungen austauschen. Daher nimmt die HARTING Technologiegruppe regelmäßig an solchen Netzwerkveranstaltungen teil. Denn um das eigene Angebot noch besser auf die Bedürfnisse zukünftiger und bestehender Mitarbeiterinnen anzupassen, ist ein Erfahrungsaustausch zwischen den Frauen und Unternehmen wesentlich.


In Anbetracht des drohenden Fachkräftemangels werden sich immer mehr Unternehmen individuelle Angebote für Frauen in technischen Berufen überlegen müssen. Gelingt es, bei Frauen Passion und Leidenschaften für die technischen Fachbereiche zu wecken, werden auch angestaubte Rollenbilder verschwinden – und damit die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der Unternehmen erhöhen.



http://www.HARTING.com

Social Media