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22.10.2013 - Arbeitsmarkt - Beruf / Bildung / Jobs
Stellenanzeigen Print oder Online: Vor- und Nachteile
Aber auch bei Online-Stellenanzeigen
(Initiative Mittelstand) Die Entscheidung für das richtige Mittel der Stellenbesetzung fällt vielen Unternehmern schwer. Wie auch bei Werbeanzeigen steht die Betrachtung der zu erreichenden Zielgruppe bei Stellenanzeigen im Zentrum. Zugleich sollten allerdings auch die Vor- und Nachteile von Anzeigen in Print- und Onlinemedien beachtet werden.Einer Erhebung des IfD Allensbach zufolge nutzten im Jahr 2012 rund 22 Millionen Internetnutzer das Internet, um Stellenanzeigen zu finden. Noch 2007 waren es nur 17,65 Millionen Nutzer. Die Bedeutung des Internets für die Stellenbesetzung in Unternehmen steigt dementsprechend weiterhin an. Dennoch hat die klassische Printversion der Stellenanzeige längst nicht ausgedient, denn ebenso wie die Anzeige im Internet hat sie Nachteile und auch Vorteile.
Vor- und Nachteile von Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen
Auf den ersten Blick locken Online-Jobbörsen mit einer Vielzahl von Vorteilen. Gegenüber der Print-Anzeige sind die Anzeigen bei Stellenbörsen wie kalaydo.de wesentlich günstiger und werden zudem wesentlich länger online geschaltet. Je nach Portal sind Laufzeiten von bis zu sechs Wochen oder sogar noch länger üblich. Damit steigen die Chancen, viele qualifizierte Bewerber zu erhalten. Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen sind überregional einsehbar, sodass auch Interessenten aus anderen Teilen Deutschlands oder gar aus dem Ausland auf die Anzeige aufmerksam werden können. Durch den hohen Nutzungsgrad des Internets in Deutschlands ergibt sich eine hohe Reichweite, die sich durch verschiedenste Nutzer- und Zielgruppen zieht.
Aber auch bei Online-Stellenanzeigen ist nicht alles Gold, was glänzt: Besonders bei großen Jobportalen und in häufig gesuchten Jobkategorien kann es passieren, dass eine Anzeigen in der Masse an Stellenangeboten verschwindet. Eine Chance darauf, sich als Unternehmen in ein positives Licht zu rücken und als Marke wahrgenommen zu werden, ist minimal. Wenn der Unternehmer Pech hat, landet seine Stellenanzeige schon innerhalb weniger Stunden oder Tage auf den hinteren Rängen der Suchergebnislisten, da nach ihm noch viele weitere Unternehmer ähnliche Stellenanzeigen platziert haben. Zudem darf hinsichtlich der Kosten die Gefahr nicht verkannt werden, bei Inanspruchnahme der automatischen Verlängerung einer Stellenanzeige in eine Kostenfalle zu tappen, denn die Gebühren für die Veröffentlichung fallen in diesem Fall ebenfalls mehrfach an.
Die klassische Zeitungsannonce: Vor- und Nachteile
In einer regionalen oder überregionalen Tageszeitung haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Zielgruppe sehr gezielt anzusprechen, beispielsweise wenn sie bewusst Arbeitnehmer aus der näheren Umgebung suchen. Unternehmen, die handwerkliche Mitarbeiter für den Bereitschaftsdienst aus der Nähe suchen, sind mitunter auch hinsichtlich der Kosten bei einer kleineren regionalen Tageszeitung besser aufgehoben als im Internet. Die Printanzeige bringt den Vorteil der Übersichtlichkeit mit. Jedes Unternehmen, das eine Anzeige bucht, kann sich als potentieller Arbeitgeber präsentieren und wird vom Leser wahrgenommen. Da bei einer Printanzeige heute meist auch eine kostenfreie Eintragung in der Onlinejobbörse des Blatts enthalten ist, können Unternehmer damit tendenziell mehr verschiedene Zielgruppen ansprechen.
Der größte Haken an der Tageszeitung sind die hohen Kosten. Große Stellenanzeigen in den überregionalen Zeitungen kosten mehrere Zehntausend Euro. Aber selbst bei kleineren regionalen Tageszeitungen müssen sich Unternehmer auf einen vierstelligen Betrag einstellen. Weitere Nachteile der Inserierung in der Tageszeitung sind:
- geringere Reichweite durch Beschränkung auf bestimmte Regionen
- sehr kurze Lebensdauer von oft nur ein bis zwei Tagen durch schnelle Veraltung einer Tageszeitung
- sinkende Leserzahlen verringern die Reichweite zunehmend
- richtiger Schaltungszeitpunkt übt großen Einfluss auf den Erfolg der Anzeige aus (z. B. Weihnachtszeit, Urlaubszeit)
Tipps für die richtige Formulierung einer Stellenanzeige können hier nachgelesen werden.