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15.06.2012 - M2M-Technologie - Software
Kommunikation von Maschine zu Maschine
M2M bietet Lösungen für nahezu jede Wirtschaftsbranche und jede Unternehmensgröße. Aber wie funktioniert eigentlich Machine-to-Machine-Kommunikation?
(Initiative Mittelstand) Den Einsatzmöglichkeiten der M2M-Technologie sind scheinbar keine Grenzen gesetzt – ob im Handel, der Logistik, Energie oder Automotive. So bietet beispielsweise die Firma Freihoff mit einer M2M-Entwicklung Kunden das entscheidende Plus an Sicherheit. Mit einer Alarmanlage, die Bewegungsmelder, Kamera und Beleuchtung per Funk verbindet und einen Alarm automatisch an eine Notrufleitstelle überträgt. Start-ups entwickeln mit M2M neue Geschäftsmodelle – wer hungrig ist, bekommt Pizza, Pasta & Co. vom Lieferdienst dank einer M2M-Lösung des Plattformbetreibers Lieferheld besonders schnell ins Haus. Und Solaranlagen erzielen bis zu 21 Prozent mehr Leistung, wenn sie mit einem Intelligent Power Management System (IPM SYSTEM) des gleichnamigen Unternehmens ausgerüstet sind. Wie aber funktioniert diese so vielfältig einsetzbare M2M-Technologie? Die Antwort steckt in 2,5 mal 1,5 Zentimeter oder auch 1,5 mal 1,2 Zentimeter kleinen SIM-Chips (SIM: Subscriber Identity Module). Denn Daten werden bei M2M meistens drahtlos und weltweit per Mobilfunk übertragen.Funktioniert unter allen Umständen
Über die SIM laufen Netzzuordnung und Authentifizierung, sie ist die Zentrale für Sicherheit und Zugangskontrolle bei der Verbindung ins mobile Netz. Mit ihr lassen sich auch sämtliche M2M-Lösungen über ein Service Portal überwachen, warten und fernsteuern. Dabei sind die Ansprüche an Ausfallsicherheit, zuverlässige Datenübertragung und Sicherheit wesentlich höher als für die Handynutzung. Ausfälle können fatale Folgen haben, etwa wenn Herzinsuffizienz-Patienten ihre Vitaldaten via Telemedizin überwachen lassen und auf einen Kontakt zum Arzt jederzeit angewiesen sind. Das Herzstück jeder M2M-Lösung, die SIM-Karte, darf also nicht ausfallen. Unterschiedliche Bauformen garantieren der Industrie daher jeweils optimale Eigenschaften. Für herkömmliche Umgebungen genügt die Plug-In-SIM (2FF SIM), wie sie auch in Mobiltelefonen zum Einsatz kommt. Aber nur der M2M-SIM-Chip oder M2M Form Faktor (MFF SIM) hält Erschütterungen, extremen Temperaturen von -40 bis +105 Grad Celsius und Feuchtigkeit Stand. Diese SIM ist mit korrosionsbeständigen Kontakten auf einer Platine fest verlötbar – das macht sie langlebiger und schützt auch besser vor Diebstahl und Manipulation. Zudem lässt sie sich in automatisierten Produktionsstraßen per Pick&Place verbauen. Und schließlich sollen die MFF SIM bis zu 500.000 Schreib- und Löschzyklen, also Netzauthentifizierungen, aushalten. Damit sind sie fünfmal haltbarer als eine Standard Plug-In SIM-Karte.
Mit Sicherheit unterwegs
Doch welche SIM in einem M2M-Produkt auch zum Einsatz kommt – sie muss funktionieren. Die Telekom bietet mit ihrem M2M-Portfolio maßgeschneiderte Lösungen für jede Branche und jede Unternehmensgröße. Damit Kunden sich auf ihre individuelle M2M-Anwendung verlassen können, arbeitet die Telekom mit hochqualifizierten Partnern und begleitet den gesamten Entwicklungsprozess – von der Chipproduktion beim Halbleiter-Lieferanten über den SIM-Karten Hersteller bis zur fertigen M2M-Lösung. Und dabei kann sie auch ein weltweites und jederzeit stabiles Mobilfunknetz bereitstellen. Damit bedient die Telekom Kunden, die hohe Anforderungen an Industrienormen und Zertifizierungen haben und nach Qualitätsstandards arbeiten. Für alle Branchen – von Automotive über Energie, Gesundheit und Handel bis zu Unterhaltungselektronik und Verkehr – liefert sie schlüsselfertigen Rundum-Service aus einer Hand.