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Mittelstandspresse

25.08.2016

Frischekur für nobles Kurhaushotel

Farbkonzept bringt Wohlfühlatmosphäre in klassizistisches Baudenkmal

Dieses Hotel, ein Kulturdenkmal, steht mitten im Kurpark von Bad Salzhausen (Nidda, Hessen). Vor 190 Jahren baute der renommierte Architekt Georg Moller den dreigeschossigen Mittelbau, dem später noch Seitenpavillons angegliedert wurden. Heute ist das ehemalige Kurhaus ein Kurhaus-Hotel mit 49 Doppel- und Einzelzimmern und mehreren Wohnungen (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)
Dieses Hotel, ein Kulturdenkmal, steht mitten im Kurpark von Bad Salzhausen (Nidda, Hessen). Vor 190 Jahren baute der renommierte Architekt Georg Moller den dreigeschossigen Mittelbau, dem später noch Seitenpavillons angegliedert wurden. Heute ist das ehemalige Kurhaus ein Kurhaus-Hotel mit 49 Doppel- und Einzelzimmern und mehreren Wohnungen (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)

Ober-Ramstadt, 25.08.2016 (PresseBox) - Vor über hundert Jahren war das Kurhaushotel von Bad Salzhausen, einem Stadtteil von Nidda, ein Treffpunkt der High Society. An diese Glanzzeiten erinnern heute nur noch historische Postkarten. Doch das Haus soll bald wieder eine angesagte Adresse in Mittelhessen sein. Hans-Jürgen Eckhardt, seit 2015 neuer Eigentümer, will das von Georg Moller 1826 geschaffene dreigeschossige Gebäude im klassizistischen Stil wieder zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der Region machen.

Durch Umbauten und ein stimmiges Farbkonzept – bei allem Respekt vor Mollers architektonischer Handschrift - hat das Haus inzwischen an Wohlfühl-Atmosphäre gewonnen, so wie es Gäste und Tagungsteilnehmer von heute schätzen und erwarten. „Wir haben das Restaurant umgestaltet und erneuert, den Eingangsbereich und das Foyer komplett neu gestaltet, und wir haben eine Bar eingebaut. Denn ein Tagungshotel ohne Bar geht gar nicht“, erklärt Eckhardt.

Der in Nidda geborene Geschäftsmann verbindet mit dem Moller-Bau viele schöne, persönliche Erinnerungen. Ihm war klar, dass große Investitionen nötig waren, um dem Hotel mit den 49 Zimmern eine wirtschaftliche Zukunft zu sichern. „Gehoben, aber nicht abgehoben“ sollte das Resultat der Modernisierung ausfallen. „Das Hotel wirkte so steril wie ein Bürgerhaus“, erinnert er sich. „Wenn man reinkam, blickte man auf drei große Heizkörper - unglaublich!“ Auch störte es ihn, dass die natürliche Schönheit des rötlichen Granitfußbodens im großzügigen Foyer wegen der kunterbunten Farben der Umgebung gar nicht richtig zur Geltung kam.

In der Diplom-Ingenieurin und Interior Designerin Stefanie Lehmann (Oldenburg) und Malermeister Hans Wiesner, dem Geschäftsführer der Georg Mayer Baudekoration GmbH in Nidda, fand er zwei Spezialisten, die seine Vorstellungen innerhalb eines Vierteljahres in die Tat umsetzten – und das bei laufendem Betrieb und Beteiligung der Denkmalpflege. Der klassizistische Charakter der Räume blieb erhalten, Stilelemente wurden neuzeitlich interpretiert. Hochmotiviert gingen Wiesner und seine Mitarbeiter an die Arbeit, weil ihnen das in einen Kurpark eingebettete Kurhaushotel seit Kindertagen vertraut ist. Ein Stück Heimat halt.

Der neue Eigentümer wünschte ein klares, schlüssiges Farbkonzept. Das Hotel soll modern, dezent und einladend wirken. Bei der Farbgestaltung ließ sich Stefanie Lehmann vom rosa und grau gesprenkelten Granitboden in der Eingangshalle inspirieren. Um diesen Mittelpunkt herum entwickelte sie die neue Raumatmosphäre. Den warmen Kontrast zum kühlen Naturstein bildet ein weicher, brombeerfarbener Teppich, zugleich ein haptisches Erlebnis beim Betreten. Helles und kräftiges Braun und eine dominante Brombeerfarbe ziehen sich wie ein Roter Faden durch das Sanierungskonzept. Auch die von der Interior Designerin für jeden Raum individuell entworfenen Möbel und die von ihr ausgesuchten Stoffe folgen dieser Vorgabe.

Jetzt stehen im Eingangsbereich schwere braune Ledermöbel den gleichfarbenen Vitrinenschränken gegenüber. Eine mit Flaschen gefüllte Vitrine erlaubt indirekte Einblicke in die Bar und soll auf den abendlichen Chill-Treffpunkt neugierig machen. Wenn das Licht durch die cognacfarbigen Getränke schimmert, entstehen spannende Reflexe. Neben dem lilaroten Teppich sind die goldenen Säulen (Caparol Metallocryl im Farbton 3D Palazzo 160) stilgebend. Aus diesen Details ergibt sich der Gesamteindruck: edel, gediegen, großzügig.

In der Bar, einem fensterreichen hohen Raum, dominieren dunkle, mit Messing kombinierte Hölzer. Kostbar wirkt die goldfarbene, von Kristalllüstern angestrahlte Decke (Caparol Metallocryl im Farbton 3D Palazzo 160). Das Farbthema Gold wird noch einmal von den halbmondförmigen Wandleuchten aufgegriffen. Der aus Foyer und Restaurant bereits vertraute rotlila Brombeerton findet sich in den samtenen Stuhlbezügen wieder.

Eine extravagante Note wird durch den grafischen Stoff auf den Loungesesseln der Bar in Elfenbein und Schwarz erzielt. Im Restaurant taucht dieser Stoff auf den Stühlen am runden Tisch als verbindendes Element wieder auf - und die Barhocker sind mit dem Brombeersamt der Restaurantbänke bezogen. So ist jeder Raum farblich mit dem anderen verbunden. „Man fühlt sich geborgen und verweilt gerne etwas länger an der Theke.“ Diese Sicherheit sollte eine Bar unbedingt ausstrahlen, erklärt Stefanie Lehmann ihr Konzept.

Obwohl Hans-Jürgen Eckhardt mit ihren Vorschlägen immer einverstanden war, musste sie ihn lange überreden, die bislang weiße Kassettendecke des Restaurants bordeauxrot (Caparol Malerit 3D Baccara 5) streichen zu lassen. Heute ist er von dem Ergebnis begeistert. Gerade dieser Farbton, ein Vitaminstoß fürs Auge, gibt dem für gediegene Feierlichkeiten geschaffenen Raum das gewisse Etwas. Wenn die Deckenlüster strahlen, fühlt sich der Gast wie in einem Schlosssaal.

Im Foyer wird an den hessischen Architekten, der den Kurhausbau vor 190 Jahren geschaffen hat, erinnert. Auf Anregung von Stefanie Lehmann hängt dort ein Profilbild von Georg Moller – in einem goldfarbenen Rahmen. Es ist der Brückenschlag zwischen 2016 und dem Jahr 1826, in dem die Geschichte des Kurhaushotels begann. Jetzt ist es in der Neuzeit angekommen.

Gestaltung Kurhaushotel Bad Salzhausen

Decke und Wände wurden mit Malervlies beschichtet. An der Decke im Barbereich sowie bei den Säulen im Foyer ist Caparol Metallocryl im Farbton 3D Palazzo 160 verarbeitet worden, aufgetragen im Kreuzschlag mit der Bürste. Der Voranstrich erfolgte mit Caparol Amphibolin im gleichen Farbton. Für die Wände kam die Innenfarbe Malerit zum Einsatz, in der Bar im Farbton 3D Siena 5 (braun) und in den übrigen Bereichen in 3D Siena 50 (beige). Die bordeauxrote Decke im Restaurant ist im Farbton 3D Baccara 5 gestrichen, die Stuckleisten in 3D Off White 15.

Bautafel

Objekt: Kurhaushotel Bad Salzhausen, Nidda

Sanierung und Neugestaltung: 2016

Auftraggeber: Hans-Jürgen Eckhardt, Nidda

Innenarchitektur: Dipl.-Ing. Stefanie Lehmann, Oldenburg

Gastronomische und konzeptionelle Beratung: Hubert Sterzinger, Köln

Bauleitung/Baukoordination: Dipl.-Ing. Thomas Kobberger, Prien am Chiemsee

Innenausbau: Tischlerei Hinsche Gastrobau GmbH, Hatten-Sandkrug

Elektro- und Heizungsarbeiten: Firma Walz, Lich

Geschäftsführung Hotel: Matthias Engel, Heidelberg, Hoteldirektor: Marco Jozzi

Malerarbeiten: Georg Mayer Baudekoration, Nidda

Caparol-Fachberatung: Stefan Eibich

Eingesetzte Caparol-Produkte: Malerit, Capadecor Metallocryl Interior

 

Über Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH:

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Dieses Hotel, ein Kulturdenkmal, steht mitten im Kurpark von Bad Salzhausen (Nidda, Hessen). Vor 190 Jahren baute der renommierte Architekt Georg Moller den dreigeschossigen Mittelbau, dem später noch Seitenpavillons angegliedert wurden. Heute ist das ehemalige Kurhaus ein Kurhaus-Hotel mit 49 Doppel- und Einzelzimmern und mehreren Wohnungen (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Das neue Farbkonzept erschließt sich dem Gast schon im Foyer. Auch in den angrenzenden Räumen findet er Braun, Gold und das charakteristische Brombeerrot vor. Interior Designerin Stefanie Lehmann orientierte sich bei der Farbauswahl an dem grau und rosa gesprenkelten Granitboden, der beibehalten wurde. Alle Möbel sind nach ihren Entwürfen entstanden, auch die Stoffe hat sie auf ihr Konzept abgestimmt (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Das neue Farbkonzept erschließt sich dem Gast schon im Foyer. Auch in den angrenzenden Räumen findet er Braun, Gold und das charakteristische Brombeerrot vor. Interior Designerin Stefanie Lehmann orientierte sich bei der Farbauswahl an dem grau und rosa gesprenkelten Granitboden, der beibehalten wurde. Alle Möbel sind nach ihren Entwürfen entstanden, auch die Stoffe hat sie auf ihr Konzept abgestimmt (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Die dunkelbraunen Wände der Bar wurden mit Messingelementen und einer goldfarbenen Decke kombiniert. So entstand ein edler, aber auch gemütlicher Treffpunkt, an dem die Gäste gern verweilen (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Die dunkelbraunen Wände der Bar wurden mit Messingelementen und einer goldfarbenen Decke kombiniert. So entstand ein edler, aber auch gemütlicher Treffpunkt, an dem die Gäste gern verweilen (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Kronleuchter und eine lange Fensterfront mit Blick auf den Kurpark machen den besonderen Charme der Hotelbar aus (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Mit dem Farbthema Gold wird auch bei den Details gespielt. An den braunen Wänden kommen halbmondförmige Leuchten effektvoll zur Geltung (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Mit dem Farbthema Gold wird auch bei den Details gespielt. An den braunen Wänden kommen halbmondförmige Leuchten effektvoll zur Geltung (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Diese bordeauxrote Decke ist eine Wucht: Sie gibt dem Speisesaal einen vornehmen Charakter. Dieser Eindruck wird noch durch die kostbaren Kristalllüster verstärkt (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Eine Hommage an den Baumeister: Georg Moller schuf 1826 das dreigeschossige Gebäude im klassizistischen Stil (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)


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Vor der Sanierung: Einrichtung und Gestaltung waren nicht mehr zeitgemäß (Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de)