Mittelstandspresse
06.11.2008
Fünf Jahre Gamecity Hamburg
Mit innovativer Wirtschaftsförderung hat Hamburg seine Anzahl an Unternehmen und Arbeitsplätzen in der Games-Branche verdoppelt
Hamburg, 06.11.2008 (PresseBox) - Ende Oktober 2003 war es soweit: Die Freie und Hansestadt Hamburg erkannte als erstes Bundesland die Potenziale der Games- Branche und rief die Initiative "Gamecity Hamburg" ins Leben. Seither hat sich die Zahl der Unternehmen und Arbeitsplätze in der digitalen Spieleunterhaltung in Hamburg mehr als verdoppelt. Heute arbeiten über 1.500 Personen in 180 Unternehmen der "Wertschöpfungskette Games" an der Elbe. Auch das Netzwerk der Gamecity Hamburg ist mit 1.300 Akteuren aus 400 Unternehmen aus ganz Europa das zweifellos größte seiner Art. Und Hamburg bietet nach wie vor das weitaus größte Förder- und Serviceangebot für die boomende Spieleindustrie. Über 5.800 Besucher konnten sich in den vergangen fünf Jahren auf 82 Veranstaltungen der Gamecity darüber informieren.
"Wir haben unser Ziel erreicht, Hamburg zu einer echten Gamecity und ersten Adresse für Spieleentwickung in Deutschland zu machen", freut sich Achim Quinke von Quinke Networks. Er ist der Initiator des Projektes Gamecity Hamburg und leitet das Netzwerk bis heute gemeinsam mit Stefan Klein von der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) als Public- Private-Partnership. Klein ergänzt: "Der Erfolg der Gamecity basiert auf dem Engagement der lokalen Unternehmen. Denn durch das vertrauensvolle Miteinander kennen wir deren Bedürfnisse genau und können mit unseren Serviceleistungen gezielt darauf reagieren. Die zweite tragende Säule der Gamecity ist die Freie und Hansestadt Hamburg. Sie wird vertreten durch die Behörde für Kultur Sport und Medien, die sämtliche Projekte finanziert und konzeptionell betreut."
Dass heute auch andere Bundesländer die Games-Branche für sich erkannt haben kommentiert Quinke gelassen: "Ein fairer Wettbewerb der Standorte kommt der gesamten Branche in Deutschland zugute und spornt uns an, unsere Führungsposition weiter auszubauen." Die Freie und Hansestadt Hamburg engagiert sich wie kein anderer Standort in Deutschland in der Spieleindustrie. "Dieser Einsatz hat Vorbildcharakter", lobte sogar die EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, Viviane Reding, das Projekt.
Neben der individuellen Beratung der Unternehmen sind es die zahlreichen Aktionen, die Hamburg auszeichnen. Ein aktuelles Beispiel dieses Engagements: Am vergangenen Freitag hat mit großem Erfolg zum fünften Mal das Gamecity Speed Dating stattgefunden. Rund 300 Unternehmen haben in der Vergangenheit von dieser besonderen Networking-Veranstaltung profitiert, bei der bislang mehr als 1.500 Geschäftskontakte vermittelt wurden. Vertieft werden konnten die Gespräche wie jedes Jahr bei der anschließenden Gamecity Night auf der Reeperbahn. Auf der Branchenparty im Angie's Nightclub feierten über 300 Fachbesucher den Geburtstag der Gamecity bis tief in die Nacht.
Ein engmaschiges Netzwerk ist das A und O der Gamecity Hamburg. Zu einer der wichtigsten Institutionen ist daher das regelmäßig stattfindende Branchentreffen - der Gamecity Treff - geworden.Hier werden Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Hier kommen die Probleme der Startup- Branche zur Sprache. Den Existenzgründern fehlt es oftmals an Unterstützung, insbesondere in der Frühphase einer Spieleentwicklung. Deshalb hat die Gamecity Hamburg bereits im Sommer 2006 die Prototypenförderung ins Leben gerufen. Es ist ein in Deutschland einmaliges Projekt, das kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung einer neuen Spielidee mit bis zu 100.000 Euro unterstützt und bei dem die Gamecity die Existenzgründer bereits im Rahmen der Antragstellung mit Publishern, potenziellen Investoren und Dienstleistern vernetzt. Bislang wurden sechs Projekte gefördert.
Um das Risiko einer Existenzgründung zu mindern, hat die Gamecity Hamburg darüber hinaus im April 2008 eine auf die Bedürfnisse der Games-Branche zugeschnittene Immobilie geschaffen, den Gamecity Port. In dem Kreativzentrum in Hamburgs zentralem Schanzenviertel stehen jungen Spieleentwicklern 16 kleine Büros für eine günstige Nettokaltmiete von 6,60 Euro pro Quadratmeter mit einer Kündigungsfrist von nur einem Monat zur Verfügung. Für seinen innovativen Wirtschaftsförderungsansatz wurde der Gamecity Port im Rahmen der Kampagne "Deutschland -Land der Ideen" von Bundespräsident Horst Köhler als "Ausgewählter Ort 2008" ausgezeichnet.
Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld ist die Nachwuchsförderung. Die Gamecity Hamburg bietet beispielsweise in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW Hamburg) sowohl Ringvorlesungen für Studierende aus vermeintlich branchenfernen Berufsgruppen als auch das Gamecity Lab an. In dem Labor können Firmen aus der Region gemeinsam mit den Studenten neue Spielideen entwickeln und frühzeitig Kontakte zu künftigen Mitarbeitern knüpfen.
Die jährlichen Messen und Delegationsreisen sind insbesondere für kleine Firmen eine wichtige Unterstützung beim Markteintritt. So organisiert die Gamecity Hamburg bereits seit fünf Jahren einen kostengünstigen Gemeinschaftsmessestand auf der Games Convention in Leipzig und hilft mit Messeständen in Korea und Singapur den Unternehmen bei der Erschließung der asiatischen Märkte.
Künftig werden die Aktivitäten weiter ausgebaut. "Im Jahr 2009 werden wir neue Akzente in puncto Internationalisierung und Ausbildung setzen", verrät Stefan Klein. Auch neue Veranstaltungsformate sind in Planung. Einen Überblick dazu sowie Termine legt die Gamecity Hamburg Anfang 2009 vor.
Weitere Informationen: Mehr über die Gamecity Hamburg erfahren Sie auf www.gamecity-hamburg.de.
Über Hamburg@work
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Mit seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen aus der digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. Dazu bietet Hamburg@work ein breites Leistungsportfolio in den Bereichen Information, Service & Support, Networking & Events und Fachgruppen. Die Initiative Hamburg@work ist erster Ansprechpartner zu allen Fragen der digitalen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in Hamburg. Weitere Informationen und Anträge zur Mitgliedschaft bei Hamburg@work unter www.hamburg-media.net.
Ansprechpartner
Stefan Klein
+49 (40) 800046-341
+49 (40) 800046-350
Achim Quinke
+49 (40) 430939-49
+49 (40) 430939-97
Über Hamburg@work GFM mbH:
Die Gamecity Hamburg ist mit rund 1.300 Akteuren das größte regionale Netzwerk der Games-Branche in Deutschland. Als Fachgruppe der Initiative Hamburg@work kümmert sich die Gamecity Hamburg um optimale Standortbedingungen für Unternehmen digitaler Spieleunterhaltung in der Hansestadt. Zu den Zielgruppen zählen sowohl Entwickler und Publisher von Computer-, Konsolen- und Handyspielen als auch verwandte Branchen wie die Werbewirtschaft, technische Dienstleister, Online-Agenturen und die Musik- und Filmwirtschaft aus Hamburg und Europa. Das Netzwerk hilft Unternehmen, Kooperationen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Darüber hinaus unterstützt die Gamecity die lokale Branche mit einem umfassenden Serviceangebot, bestehend aus Workshops, Branchentreffen, gemeinsamen Messeauftritten im In- und Ausland, günstigen Büroflächen, Start-Up Beratung, Qualifizierungsmaßnahmen sowie der Prototypenförderung. Geleitet wird die Gamecity Hamburg als Public-Private-Partnership von Stefan Klein (Hamburg@work) und Achim Quinke (Quinke Networks).
Datei-Anlagen:
(547 kB)
0157667.attachment
Achim Quinke & Stefan Klein
(48 kB)
0157668.attachment
Gamecity
(110 kB)
0157669.attachment
[PDf] Pressmitteilung: Fünf Jahre Gamecity Hamburg
- Mehr Infos zu dieser Meldung unter www.pressebox.de
- zurück zur Übersicht