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Mittelstandspresse

01.07.2025

Medizin im digitalen Zeitalter: „MEDI:CUS“-Cloud für eine optimale Gesundheitsversorgung

 

v.l.n.r. Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen; Petra Olschowski MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Manfred Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration
v.l.n.r. Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen; Petra Olschowski MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Manfred Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration

Stuttgart, 01.07.2025 (PresseBox) - Daten können Leben retten. Doch damit Gesundheitsdaten zum Wohle der Patientinnen und Patienten genutzt werden können, müssen relevante Daten dort verfügbar gemacht werden, wo sie benötigt werden. Mit dem Projekt MEDI:CUS, das unter dem Dach des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg gefördert wird, baut das Land Baden-Württemberg eine sichere und datenschutzkonforme cloudbasierte Gesundheitsdateninfrastruktur auf – für eine vernetzte und optimale Gesundheitsversorgung, durch die auch medizinische Fachkräfte entlastet werden.

Fachkräftemangel, steigende Kosten und zunehmende Anforderungen an Vernetzung und IT-Sicherheit stellen das Gesundheitswesen derzeit vor große Herausforderungen. Mit dem Projekt MEDI:CUS (kurz für: „Medizindaten-Infrastruktur: cloudbasiert, universell, sicher“) will das Land Baden-Württemberg eine sichere und datenschutzkonforme cloudbasierte Gesundheitsdateninfrastruktur aufbauen – für eine vernetzte und optimale Gesundheitsversorgung. Dazu wird ein zukunftsfähiges Gesundheitsdatenökosystem geschaffen, das die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen weiter vorantreibt und die bislang stark siloartig organisierten IT-Strukturen im Gesundheitswesen integriert und flexibler gestaltet. 

Plattform mit „App-Store“ für Kliniken 

MEDI:CUS entsteht gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen und wird mit multiprofessionellen und interdisziplinären Teams umgesetzt. Im Fokus steht zunächst die klinische Versorgung. Um den vielfältigen Anforderungen der Krankenhäuser entsprechen zu können, setzt MEDI:CUS auf einen Multi-Cloud-Ansatz: Über die Plattform erhalten die Leistungserbringer im Gesundheitswesen Zugriff auf verschiedene Fachanwendungen und Basisdienste. Der standardisierte und modulare Aufbau ermöglicht eine cloudbasierte Versorgung nach dem „App-Store“-Modell und sorgt damit für die notwendige semantische Interoperabilität im Gesundheitswesen. So entstehen zukunftsfähige Rahmenbedingungen für eine optimale Gesundheitsversorgung sowie die medizinische Forschung und Lehre, da relevante Daten dort verfügbar sind, wo sie benötigt werden.  

Kompatibel und sicher 

Die MEDI:CUS Cloud-Plattform wird mit bestehenden Strukturen wie beispielsweise der Telematikinfrastruktur kompatibel sein und hohen Datenschutz- und IT-Sicherheitsstandards entsprechen. Mit dem Projekt will Baden-Württemberg eine dringend notwendige Transformation schaffen, die trotz aller Herausforderungen Spitzenmedizin und -forschung für alle und überall anbieten kann und gleichzeitig Entlastungen für die medizinischen und pflegerischen Berufsgruppen ermöglicht.   

Förderung durch das Land Baden-Württemberg 

Das Projekt MEDI:CUS ist Teil der dritten Förderrunde des von der Landesregierung angestoßenen Strategiedialogs „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“. In den ersten beiden Förderrunden wurden über 60 innovative Projekte mit rund 100 Millionen Euro zu Zukunftsthemen im Gesundheitsbereich gefördert und auf den Weg gebracht. MEDI:CUS ist Teil der dritten Tranche, in der drei Projekte mit insgesamt 24,2 Millionen Euro gefördert wurden. Das Projekt wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Die Federführung bei der Projektumsetzung liegt beim Ministerium des Inneren, für Digitales und Kommunen. 

Informationen und Interviewanfragen 

Weitere Informationen zu MEDI:CUS finden Sie hier. Ein Video zum Projekt gibt es hier. Sämtliche Informationen sowie Bilder finden Sie auch in unserem Pressebereich zum Download. Für Fragen oder Interviews stehen Ihnen die Projektverantwortlichen gerne zur Verfügung: Eva Schulz und Alexander Becker, Projektleitung MEDI:CUS, E-Mail: projekt-medicus@im.bwl.de

Ansprechpartner

Caroline Friedmann
0711 218185 69
Zuständigkeitsbereich: Kommunikation und Presse

Über Forum Gesundheitsstandort BW:

Das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg wurde 2018 auf Initiative des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann gegründet, um eine engere Verbindung und Vernetzung der Bereiche Forschung, Gesundheitswirtschaft und -versorgung zu erreichen und Baden-Württemberg zu einem Gesundheitsstandort auf höchstmöglichem Niveau zu entwickeln. Das Forum vereint aktuell rund 600 Expertinnen und Experten aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Forschungsinstituten und Universitäten sowie Biotech-, Pharma- und Medizintechnikfirmen aus Baden-Württemberg. All diese Akteurinnen und Akteure wollen in einem strategischen Prozess mit Unterstützung der Landesregierung dazu beitragen, die Gesundheitswirtschaft zu stärken und die Gesundheitsversorgung der Menschen in Baden-Württemberg weiter zu verbessern.

Koordiniert wird das Forum von einer interministeriellen Arbeitsgruppe unter Leitung des Staatsministeriums. In ihr arbeiten ressortübergreifend das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus (WM) und das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration (SM), das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen (IM), das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) sowie das Ministerium für Finanzen (FM) zusammen.

Weitere Informationen: www.forum-gesundheitsstandort-bw.de

Datei-Anlagen:


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v.l.n.r. Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen; Petra Olschowski MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Manfred Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration


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v.l.n.r. Alexander Becker (Projektleitung), Prof. Dr. Jörg Martin (Medical Project Officer), Eva Schulz (Projektleitung), Prof. Dr. Dr. Martin Holderried (Sprecher der Arbeitsgruppen im Projekt), Matthias Pröfrock (Projektverantwortung), Klaus Mühleck (Vorsitzender Projektbeirat)


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Informationsstand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ bei der Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg 2024


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Logo des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg