Startseite Themen Brennpunkt INNOVATIONSPREIS-IT IT-Bestenliste INDUSTRIEPREIS INDUSTRIE-Bestenliste TrafficGenerator
INDUSTRIEPREIS

Interviewreihe

10.05.2016 - Service und Dienstleistungen

Motius GmbH: Mit Talent Pool weg vom Tunnelblick

Die Motius GmbH wurde mit ihrem Produkt zum Sieger des INDUSTRIEPREIS 2016 in der Kategorie Service und Dienstleistungen gewählt. Mit Motius sollen immer die besten Leute am passenden Projekt arbeiten. Die Redaktion des Huber Verlags für Neue Medien hat sich mit der Motius GmbH über diese neuartige Struktur unterhalten:

Ihr Produkt ist Sieger beim INDUSTRIEPREIS 2016. Können Sie Ihre Lösung in drei prägnanten Sätzen beschreiben?
Motius ist ein F&E Unternehmen mit einer neuartigen Struktur: Mit unserem Talent Pool aus über 600 Studenten, Doktoranden und jungen Ingenieuren aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik, arbeiten wir an den neuesten Technologien. Agile Projektmethoden verhelfen unseren Kunden zu einem deutlichen Vorsprung in der Vorentwicklung.

Was ist aus Ihrer Sicht das Fortschrittliche an Ihrem Industrieprodukt?
Durch unseren Talente Pool können wir projektbasierend Mitarbeiter einstellen, die perfekt auf die Anforderungen passen. Durch die große Anzahl an Talenten und unser Auswahlverfahren können wir sicherstellen, dass immer die besten Leute an den jeweiligen Projekten arbeiten. Da wir oft mit neuen Technologien zu tun haben ist es ein großer Vorteil, dass die jungen Leute genau da fit und frei von Tunnelblick sind.

Warum braucht ein Unternehmen eine Lösung wie Ihre und welche Vorteile bietet sie anderen Industrieunternehmen?
Unsere Lösung ist vor allem für die Unternehmen interessant, die eine vielversprechende Idee ausprobieren möchten, aber für die eventuell nicht die konkreten Kompetenzen vorhanden oder die entsprechenden Leute aktuell einfach zu beschäftigt sind. Da wir am Ende des Projektes alle Unterlagen an den Auftraggeber übertragen und eine Supportphase anbieten, kann im Anschluss des Projektes das Produkt bei dem Kunden einfach übernommen werden. Ein weiterer Vorteil ist unsere Agilität und Schnelligkeit: Von der ersten Anfrage bis Projektbeginn vergehen nur wenige Wochen. Diese werden genutzt um das gewünschte Ergebnis zu spezifizieren.

Wie lange dauerte die Entwicklung Ihres ausgezeichneten Produkts und planen Sie weitere Optimierungsmaßnahmen oder Erweiterungen?
Im August 2012 haben wir, die fünf Gründungsmitglieder, uns bei dem Manage & More Programm der TU München kennengelernt. Nach weniger als einem Jahr, im Mai 2013, haben wir dann die GmbH gegründet und sind nun schon drei Jahre aktiv. Es ist geplant, demnächst noch zwei weitere Büros zu eröffnen – eines in Abu Dhabi und eines in Stuttgart.

Wie wichtig ist für Sie die Teilnahme an Wettbewerben wie dem INDUSTRIEPREIS und was bedeutet ein solcher Preis für Ihr Unternehmen und Ihre Arbeit?
Für uns ist die Teilnahme am Industriepreis die Möglichkeit das zu präsentieren, für was wir leben. Wir möchten auch andere daran teilhaben lassen, wovon wir überzeugt sind. Außerdem möchten wir die Gelegenheit nutzen, gemeinsam zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Mit der Auszeichnung können wir unseren Kunden aus Industrie und Forschung unterstreichen, warum unser Ansatz so genial ist.

Welche Rolle spielt das Thema „Industrie 4.0“ Ihrer Meinung nach für die Wettbewerbsfähigkeit deutschsprachiger Industrieunternehmen?
Bedingt durch die Globalisierung und den progressiven technischen Fortschritt, ist es für Unternehmen unumgänglich mitzuwachsen. Insbesondere der deutsche Entwicklergeist ist weltweit bekannt und gefragt. Nicht jedes deutsche Unternehmen verfügt jedoch über die nötigen Entwicklungsressourcen. Genau dort setzen wir mit Motius an und helfen auch beim Thema Industrie 4.0 immer einen Schritt voraus zu sein.

Wie schafft es Ihr Unternehmen, dauerhaft fortschrittlich zu bleiben? Wie sieht Ihre Zukunftsplanung aus?
Wir haben bei Motius eine Kultur des Entdeckens, Lernens und Umsetzens gestaltet. Unsere Mitarbeiter erhalten die Zeit neue Technologien zu erforschen, im Team anzuwenden und in Projekten umzusetzen. Diese Mentalität ist uns sehr wichtig, da Technologien nicht für die Ewigkeit sind und sich immer wandelnden Anforderungen ausgesetzt sind.