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18.01.2013 - Ratgeber - Kommunikation
Wechsel zur Allnet Flat - Das gibt es zu beachten
Mobilfunkangebote
Lohnt sich der Wechsel überhaupt?
Zunächst stellt sich die Frage, ob sich der Wechsel zu einer Allnet Flat überhaupt lohnt. Die Antwort hierauf hängt bei Betrachtung der Gesamtkosten von den Konditionen und der Kündigungsfrist des Altvertrags und von den individuellen Telefonie-Gewohnheiten des Kunden ab. Wer bislang mehr als 20 Euro pro Monat für Anrufe in alle deutschen Netze und mobiles Surfen mit dem Smartphone ausgibt, sollte den Wechsel zumindest in Betracht ziehen. Bei Angeboten in D-Netz Qualität liegt der Einstiegspreis noch etwas höher. Hier gehört die All-Net-Flat von 1&1 (Vodafone D2 Netz) zu den derzeit günstigsten Angeboten. Der Preis von 19,99 Euro für den Basic Tarif gilt allerdings nur für die ersten 12 Monate. Sofern keine rechtzeitige Kündigung erfolgt wird ab dem zweiten Jahr der 10 Euro höhere reguläre Grundpreis in Rechnung gestellt. Eine tabellarische Übersicht derzeit erhältlicher Tarife gibt es hier. Wer zudem häufig SMS Kurznachrichten versendet, sollte die Buchung einer SMS Flat Option in Betracht ziehen. Bei einem monatlichen Optionspreis von 5 Euro lohnt sich die Buchung bereits ab rund 56 SMS (im Vergleich zur Einzelabrechnung zu 9 Ct/SMS).
Portierung der alten Rufnummer
Nachdem die Mehrheit der Bundesbürger bereits einen Mobilfunkvertrag besitzt und mit einer neuen Rufnummer oft einiger Aufwand verbunden ist (Kontakte informieren, neue Visitenkarten etc.), stellt sich die Frage, ob nicht besser die alte Rufnummer umgezogen werden soll. Um Probleme bei der so genannten Portierung zu vermeiden gilt es einige Punkte zu beachten. Wer mit seiner Handynummer umziehen will, sollte zunächst die Frage klären, ob die Portierung sofort oder zum Ende eines bestehenden Laufzeitvertrages erfolgen soll. Im zweiten Fall erfolgt die Übertragung der Rufnummer frühestens am Tag der Vertragsdeaktivierung beim bisherigen Anbieter. Bei Portierungen aus einem laufenden Vertragsverhältnis wird eine Freigabe zur vorzeitigen Rufnummernmitnahme beim alten Mobilfunkanbieter benötigt. Dabei muss beachtet werden, dass in diesem Fall die bis zum regulären Vertragsende fälligen Grundgebühren weiterhin in Rechnung gestellt. Der Altvertrag muss, falls gewünscht, separat gekündigt werden. Bei Problemen bei der Übernahme einer Rufnummer aus einem Prepaid-Tarif hilft mitunter ebenfalls der Hinweis auf die „sofortige Portierung“. Häufige Ursache für Probleme sind auch abweichende Kundendaten bei neuem und altem Anbieter. Hier sollte bei Bestellung des neuen Tarifs bzw. beim Portierungsantrag auf übereinstimmende Daten geachtet werden. Viele Unternehmen der Branche berechnen für abgehende Portierungen einmalige Gebühren. Üblich sind hier Beträge in Höhe von rund 25 Euro. Bei Prepaid-Angeboten sollte das Kundenkonto entsprechend über ausreichend Guthaben verfügen, da der Anbieterwechsel sonst verzögert werden kann. Im Gegenzug erhalten Neukunden bei vielen Providern zusätzliche Rabatte (im Rahmen von Aktionen), sofern sie ihre alte Telefonnummer mitbringen.