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02.04.2014 - Piraterie - Sicherheit

Raffinierter Betrug

Wie Unternehmen Plagiate verhindern


© Stockbyte/Thinkstock
(Initiative Mittelstand) Zu den Problemen, gegen die man im deutschen Mittelstand tagtäglich kämpft, gehört zunehmend auch die Produktpiraterie. Für betroffene Unternehmen sind die Folgen gravierend, denn jedes Plagiat bedeutet für sie Umsatzeinbußen. Um das zu verhindern, sind neue Strategien gefragt.

So schädigen Plagiate Unternehmen

Fälschungen von Produkten schädigen betroffene Firmen auf verschiedene Weisen. In erster Linie bedeutet jedes verkaufte Plagiat von einem Produkt, dass der eigentliche Erschaffer es nicht selbst veräußern kann – somit entgeht den Unternehmen je nach Wert des Artikels zum Teil viel Geld. Zudem können Produktfälschungen auch das Image eines Unternehmens nachhaltig schädigen, und zwar dann, wenn die Plagiate zwar täuschend echt, aber qualitativ minderwertig sind. Da es Kunden oftmals gar nicht auffällt, dass sie eine Fälschung erworben haben, verbinden sie das Unternehmen künftig mit minderwertigen Produkten und sehen von weiteren Käufen ab. Im modernen Zeitalter können die daraus resultierenden Imageschäden gewaltig sein, schließlich machen die Kunden ihrem Ärger nicht selten in sozialen Netzwerken, Foren oder sogar auf den Internetauftritten der geschädigten Firmen Luft.

Im Übrigen schaden die Fälschungen nicht nur den Unternehmen selbst, teuer sind sie auch für solche Institutionen, welche die entdeckten Plagiate fachmännisch zerstören müssen. Zu ihnen zählt vor allem der Zoll, der hier über seine Tätigkeiten informiert.

Sicherheitsetiketten machen Produkte fälschungssicher

Leider ist es fast unmöglich, gegen die Produktpiraten vorzugehen, weil sie nicht selten im Ausland agieren. In vielen Fällen sind die Betrüger sogar gar nicht erst zu identifizieren. Schützen können sich betroffene Unternehmen vor den Folgen der immer besser werdenden Plagiate daher nur, indem die Produkte fälschungssicher gemacht werden. Auch wenn der Kostenaufwand für die Entwicklung groß sein mag: Er lohnt sich insbesondere bei teuren Produkten. Doch wie macht man einen Artikel überhaupt fälschungssicher?

Im Wesentlichen geht es bei dem Vorgang darum, bereits bestehende Artikel mit hochkomplexen, schwer nachzuahmenden Sicherheitsmerkmalen auszustatten, was am leichtesten mithilfe von speziellen Sicherheitsetiketten gelingt. Einfache Hologramme oder gar simple Barcodes reichen hier schon längst nicht mehr aus, vielmehr sind Lösungen gefragt, die sich beim Entfernen selbst zerstören oder aber zum Beispiel ein Muster oder einen Schriftzug hinterlassen.

Wirkung kann die Einführung von Sicherheitsetiketten jedoch nur dann zeigen, wenn der Kunde weiß, woran er beim Kauf schließlich ein Originalprodukt erkennen kann. Sicherstellen können Unternehmen dies, indem sie die entsprechenden Informationen auf ihrer Homepage zugänglich machen. Als nützlich erweist sich gleichzeitig eine Präsentation von bereits entdeckten Fälschungen.

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