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27.07.2022 - Fachartikel - Auto / Verkehr

13 Porsche starten beim 24-Stunden-Klassiker in Belgien

Vorschau, Intercontinental GT Challenge, Lauf 2, 24 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien)

24-Stunden-Rennen Spa-Francorchamps 2022
(Initiative Mittelstand)
  • Fünf top besetzte Porsche 911 GT3 R kämpfen um den Gesamtsieg
  • Porsche-Siegertrio im Neunelfer von GPX Racing wieder vereint
  • Vorstellung der neuen Generation eines GT3-Rennfahrzeugs aus Weissach

Insgesamt 13 Porsche 911 GT3 R stehen in der Nennliste des 24-Stunden-Rennens von Spa-Francorchamps am 30./31. Juli. Fünf der über 368 kW (500 PS) starken Neunelfer gehen in der Pro-Kategorie an den Start und haben bei der weltweit größten GT3-Langstrecken-Veranstaltung große Chancen auf den Gesamtsieg. Porsche Motorsport stellt im Rahmen des Events die neueste Generation eines GT3-Rennfahrzeugs für den Kundensport vor.

Die Porsche-Kundenteams schicken mit 13 Exemplaren des 911 GT3 R ein Großaufgebot in das diesjährige 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Der Langstreckenklassiker in den Ardennen gilt als größtes GT3-Event der Welt. In der langen Geschichte der Veranstaltung, die 1924 zum ersten Mal stattfand, haben Rennfahrzeuge von Porsche bislang acht Siege eingefahren. Diese Erfolgsbilanz wollen die erfahrenen Kundenmannschaften am letzten Juli-Wochenende weiter ausbauen.

„Der Veranstalter SRO um Stéphane Ratel feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Wir erwarten zu diesem Jubiläum ein ganz besonders starkes und spektakuläres Starterfeld mit insgesamt 65 Fahrzeugen“, erläutert Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Unsere Kundenteams setzen 13 unserer GT3-Autos ein. Porsche ist somit der am stärksten vertretene Hersteller im Rennen. Wir sind nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ bestens aufgestellt. Ich bin sicher, dass unsere fünf erstklassig besetzten Fahrzeuge in der Pro-Klasse ein Wort um den Sieg mitreden werden. Der Schlüssel zum Erfolg wird in der optimalen Nutzung der Reifen liegen. Bei Testfahrten haben wir festgestellt, dass es nach den jüngsten Umbauten und Modernisierungen in Spa-Francorchamps zahlreiche scharfe Kanten und Ecken im Asphalt und an den Randsteinen gibt. Zusätzlich bilden die neuen Kiesbetten eine Gefahr für die Reifen – deswegen geht es darum, möglichst ohne Schäden über die Runden zu kommen. Wir haben mit der aktuellen Generation des 911 GT3 R in den Jahren 2019 und 2020 gewonnen. Nun soll der dritte Triumph folgen, bevor unser neues GT3-Auto ab 2023 in den Wettbewerb tritt.“

Das Rennen
Das erste 24-Stunden-Rennen in den belgischen Ardennen fand bereits 1924 statt – die Veranstaltung ist somit nur ein Jahr „jünger“ als die legendären 24 Stunden von Le Mans. Bis 1949 war die Strecke rund 15 Kilometer lang und verband die Ortschaften Francorchamps, Malmedy und Stavelot miteinander. Seit 1979 kommt ein bis heute fast unverändertes Layout von 7,004 Kilometern Länge zum Einsatz. Im vergangenen Winter und Frühjahr erhielt der Traditionskurs eine umfangreiche Modernisierungskur. Dabei wurden unter anderem neue Kiesbetten in der berühmten Passage Eau Rouge/Raidillon angelegt. Die grundsätzliche Streckenführung blieb jedoch unverändert. Durch die Lage in den Ardennen müssen Teams und Fahrer jederzeit mit schnellen Wetterwechseln rechnen.

Die 24 Stunden von Spa-Francorchamps gelten als die größte GT3-Einzelveranstaltung der Welt. Das Langstreckenrennen zählt als zweiter Saisonlauf zur Intercontinental GT Challenge (IGTC) und ist das dritte Rennen der diesjährigen GT World Challenge Europe (GTWC).

Die Kundenteams und Fahrer
In der Pro-Klasse kämpfen professionelle Top-Piloten um den Gesamtsieg. Porsche ist mit seinen Kundenteams in dieser Kategorie bestens aufgestellt. Am Steuer der Startnummer 221 von GPX Racing wechseln sich die Werksfahrer Kévin Estre (Frankreich), Michael Christensen (Dänemark) und Richard Lietz (Österreich) ab – das Trio hatte den Langstreckenklassiker 2019 in dieser Konstellation gewonnen. Die Sieger von 2020 gehen in diesem Jahr getrennt an den Start: Lokalmatador Laurens Vanthoor und der Brite Nick Tandy teilen sich die Nummer 47 von KCMG mit dem norwegischen DTM-Piloten Dennis Olsen. Der Neuseeländer Earl Bamber tritt im Pro-Am-Cup für das Singha Racing Team an.

Die weiteren Kandidaten für den Gesamterfolg sitzen in Autos der Kundenteams Dinamic Motorsport (Startnummer 54), EMA Motorsport (74) und Toksport WRT (100). EMA aus Australien feiert sein Debüt beim großen GT3-Event in Belgien. Hinter dem Steuer des EMA-Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 74 wechseln sich die Werksfahrer Matt Campbell aus Australien, Mathieu Jaminet aus Frankreich und Felipe Nasr aus Brasilien ab. Das Trio hatte im Januar dieses Jahres bereits die GTD-Pro-Klasse bei den 24 Stunden von Daytona gemeinsam gewonnen. Die Nummer 54 von Dinamic teilen sich die beiden Österreicher Klaus Bachler und Thomas Preining mit dem Franzosen Côme Ledogar. Im Porsche von Toksport kommen Julien Andlauer aus Frankreich sowie die beiden Deutschen Marvin Dienst und Sven Müller zum Einsatz.

Herberth Motorsport schickt gleich drei Neunelfer in den Wertungsklassen Gold-Cup und Pro-Am an den Start. Auch die Teams Earl Bamber Motorsport (EBM), Allied Racing und Dinamic Motorsport streben in den Amateurklassen den Erfolg an. In den 911 GT3 R greifen unter anderem so erfahrene Porsche-Fahrer wie Alessio Picariello (Belgien), Jaxon Evans (Neuseeland) und der ehemalige Porsche-Junior Ayhancan Güven (Türkei) ins Lenkrad.

Die Cockpitbesetzungen in der Übersicht
Pro-Klasse:

KCMG (#47) – Nick Tandy (UK) / Laurens Vanthoor (B) / Dennis Olsen (N)
Dinamic (#54) – Klaus Bachler (A) / Côme Ledogar (F) / Thomas Preining (A)
EMA (#74) – Matt Campbell (AUS) / Mathieu Jaminet (F) / Felipe Nasr (BR)
Toksport (#100) – Julien Andlauer (F) / Marvin Dienst (D) / Sven Müller (D)
GPX (#221) – Kévin Estre (F) / Michael Christensen (DK) / Richard Lietz (A)

Pro-Am-Cup:
Herberth (#9) – Antares Au (HK) / Kevin Tse (MAC) / Dylan Pereira (L) / Jaxon Evans (NZ)
EBM (#16) – Adrian da Silva (MAL) / Brenton Grove (AUS) / Stephen Grove (AUS) / Matt Payne (NZ)
Herberth (#24) – Nicolas Leutwiler (CH) / Stefan Aust (D) / Alessio Picariello (B) / Nico Menzel (D)
Singha (#39) – Piti Bhirombhakdi (T) / Christophe Hamon (F) / Tanart Sathienthirakul (T) / Earl Bamber (NZ)

Gold-Cup:
Allied (#91) – Alex Malykhin (UK) / Julien Apothéloz (CH) / Florian Latorre (F) / Ayhancan Güven (TR)
Herberth (#911) – Ralf Bohn (D) / Alfred Renauer (D) / Robert Renauer (D)

Silver-Cup:
Allied (#22) – Dominik Fischli (CH) / Joel Sturm (D) / Patrick Matthiesen (DK) / Vincent Andronaco (D)
Dinamic (#56) – Giorgio Roda (I) / Mauro Calamia (CH) / Marius Nakken (N) / Mikkel Pedersen (DK)

Der neue GT3-Kundenrenner im Fokus
Das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps bildet den Rahmen für eine Premiere der besonderen Art: Porsche stellt im Fahrerlager erstmals den neuen Kundensport-Rennwagen für die weltweiten GT3-Serien öffentlich vor. Der Nachfolger des aktuellen Erfolgsmodells wird ab Samstag, den 30. Juli zu sehen sein.

Der Zeitplan (alle Zeiten MESZ)
Donnerstag, 28. Juli

10:50 Uhr – 12:20 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr – 17:15 Uhr: Pre-Qualifying
20:40 Uhr – 22:01 Uhr: Qualifying in vier Segmenten (Q1, Q2, Q3, Q4)
22:20 Uhr – 23:50 Uhr: Freies Training 2

Freitag, 29. Juli
18:20 Uhr – 18:50 Uhr: Warm-up
19:00 Uhr – 19:30 Uhr: Superpole

Samstag, 30. Juli
16:45 Uhr: Start 24 Stunden von Spa-Francorchamps

Sonntag, 31. Juli
16:45 Uhr: Zieldurchfahrt 24 Stunden von Spa-Francorchamps

Fahrerstimmen vor dem Rennen
Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #47):
 „Für mich als Belgier ist das Rennen natürlich ein großes Highlight, zumal ich dort quasi um die Ecke wohne. In Daytona, Le Mans und am Nürburgring fehlte mir in dieser Saison das Glück. Das Rennen in Spa ist somit meine letzte Chance, in diesem Jahr noch einen 24-Stunden-Klassiker zu gewinnen. Das ist unser klares Ziel. Zweimal habe ich dort bereits als Sieger ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Beim Testtag lief unser 911 GT3 R von KCMG bestens. Trotzdem fehlt uns noch eine konkrete Vorstellung, wie sich unsere Performance im Vergleich zum umfangreichen Wettbewerb darstellen wird.“

Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #74): „Ich bin sicher, dass wir für das Rennen ein großartiges Gesamtpaket zusammen haben. Der Porsche 911 GT3 R ist bewährt, meine Teamkollegen Matt und Felipe bärenstark und das Team EMA sehr konsequent und zielgerichtet aufgestellt. Meine Kollegen und ich haben im Januar in Daytona gewonnen. Wir kennen uns bestens und gehen die kommende Aufgabe mit einem gesunden Maß an Selbstvertrauen an. Allerdings vergessen wir keineswegs, dass der Wettbewerb sehr intensiv werden wird. Außerdem ist unser Team erstmals in Spa. Dennoch haben wir ein ganz klares Ziel: den Sieg.“

Sven Müller (Porsche 911 GT3 R #100): „Wir hatten einen sehr guten offiziellen Test zur Vorbereitung auf das diesjährige Rennen. Wir konnten dabei verschiedene Setup-Optionen austesten und fühlen uns gut für das Rennen aufgestellt. Die Mannschaft von Toksport WRT hat meine Erwartungen dabei regelrecht übertroffen. Ich freue mich schon sehr darauf, gemeinsam mit meinen superschnellen Teamkollegen angreifen zu können. Unsere Chancen stehen sehr gut.“

Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #221): „Es ist großartig, dass wir mit GPX Racing, Michael, Richie und mir unser Siegerteam von 2019 wieder zusammen haben. Vor drei Jahren traten wir erstmals in dieser Konstellation an und konnten prompt alle hinter uns lassen. Es wird angesichts der umfangreichen und sehr starken Konkurrenz alles andere als einfach, einen solchen Erfolg in diesem Jahr zu wiederholen. Bei den Testfahrten haben wir leider nicht unser gesamtes Programm abarbeiten können, aber wir werden zum Rennen bestimmt gut aussortiert sein.“

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