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15.09.2016 - Mittelstand - Software

„Der Mittelstand muss sich von innen heraus digitalisieren“

Gastbeitrag von Lutz Hirsch, geschäftsführender Gesellschafter von HIRSCHTEC

(Initiative Mittelstand) Sie ist längst in Unternehmen aller Branchen und Größen angekommen: Die Digitalisierung. Doch nicht nur, dass sie die Kommunikation der Unternehmen nach außen, im Dialog mit Kunden, Lieferanten oder Partnern verändert. Sie hat auch erhebliche Auswirkungen auf Wissenstransfer und Kollaboration in Unternehmen. Unbestritten ist, dass moderne, digitale Technologien Kommunikation und Zusammenarbeit in deutschen Unternehmen vereinfachen und verbessern. Auch geben laut aktueller Studie der TU Darmstadt 58 Prozent der Firmen an, durch den Einsatz moderner Tools effizienter zu arbeiten. Und dennoch: Der deutsche Mittelstand hinkt hier hinterher. Er setzt nach wie vor hauptsächlich auf persönliche Kontakte, Telefonate und E-Mails.

Doch wieso scheint der Wirtschaftsmotor Deutschlands bei der internen Digitalisierung nicht richtig anzuspringen? Fest steht: Laut „Monitoring-Report Wirtschaft Digital 2015“ werden in nur ungefähr der Hälfte der mittelständischen Betriebe digitale Infrastrukturen oder Intranet-Plattformen intensiv genutzt. Mittelständler scheuen die mit einer modernen, inneren Vernetzung verbundenen Kosten und langen Projektlaufzeiten. Wenn schon in die Digitalisierung investiert wird, dann oft nur in die nach außen.

Dabei muss sich der deutsche Mittelstand über eines im Klaren sein: Es ist die moderne, interne Vernetzung, die das Fundament für eine gesteigerte Arbeitseffizienz und Produktivität bildet. Nur wer in diese investiert, kann die „digitale Schere“ zwischen Selbstdarstellung eines Unternehmens und tatsächlicher interner Arbeitsumgebung so weit wie möglich schließen – und langfristig erfolgreich sein. Außerdem sind die Zeiten, in denen erhebliche finanzielle Aufwendungen bei der Intranet-Einführung nötig waren, längst vorbei. Ein Beispiel dafür ist unsere Initiative Intranet2Go.

Mit Intranet2Go unterstützen wir kleine und mittelständische Unternehmen, ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Social Intranet zum Festpreis einzuführen. Dabei machen wir uns mit den Unternehmen nicht nur auf die Suche nach einer technischen Plattform, die am besten zu den jeweiligen Anforderungen des Unternehmens passt. Es geht auch darum, eine sinnvolle Informationsarchitektur zu konzipieren und das Intranet-Projekt technisch einwandfrei umzusetzen. Zudem muss der mit der Intranet-Einführung einhergehende kulturelle Wandel im Unternehmen von Anfang an durch die richtigen Kommunikations- und Change-Maßnahmen begleitet werden.

Denn am Ende sind es genau die Unternehmen, die es schaffen ihre Arbeits- und Kommunikationslandschaft in die digitale Welt zu transformieren, die ihrer Konkurrenz einen großen Schritt voraus sind: Sie sind durch ihre moderne, interne Vernetzung bestens gerüstet, um schnell und flexibel auf veränderte Kundenbedürfnisse zu reagieren. Sie optimieren Produkte und Services effizienter und effektiver oder bringen sogar innovative Geschäftsmodelle hervor. Sie sind somit einfach erfolgreicher.

Für den Mittelstand heißt das: Nur wenn er sich von innen heraus digitalisiert, kann er auch wirklich der Wirtschaftsmotor Deutschlands sein und bleiben.

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