Startseite Themen Brennpunkt INNOVATIONSPREIS-IT IT-Bestenliste INDUSTRIEPREIS INDUSTRIE-Bestenliste TrafficGenerator
INNOVATIONSPREIS-IT 2017

Drucken
Mittelstandspresse

04.12.2019

Schneller Datenaustausch für den Ernstfall

Integrierte Leitstelle Westmecklenburg und die WEMAG-Netzleitstelle verstärken Katastrophenvorsorge

Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG, Markus Holtz, stellvertretender Leiter der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg (ILWM) und Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt Schwerin (v.l.n.r.) informieren sich über die Zusammenarbeit der beiden Leitstellen / Foto: Anne Jüngling
Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG, Markus Holtz, stellvertretender Leiter der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg (ILWM) und Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt Schwerin (v.l.n.r.) informieren sich über die Zusammenarbeit der beiden Leitstellen / Foto: Anne Jüngling

Schwerin, 04.12.2019 (PresseBox) - Die Integrierte Leitstelle Westmecklenburg und die WEMAG-Netzleitstelle verstärken ihre Katastrophenvorsorge und arbeiten jetzt noch enger zusammen. Dafür hat in den vergangenen zwei Jahren eine Arbeitsgruppe die Schnittstellen der Datensysteme so angeglichen, dass wichtige Informationen schnell ausgetauscht werden können. Ziel ist es, in schwierigen Situationen, wie zum Beispiel bei einem Sturm oder einem flächendeckenden Stromausfall, gemeinsam noch schneller reagieren zu können.

„Die Integrierte Leitstelle Westmecklenburg erhält automatisch aus der WEMAG-Netzleitstelle Daten über die vom Stromausfall betroffenen Anlagen. So wissen die Rettungskräfte, welche Ortschaften beispielsweise nach Stürmen spannungslos sind. Im Gegenzug erhalten wir bei Bränden an elektrischen Anlagen oder gemeldeten Schäden an Freileitungen von der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg alle Einsätze mit Koordinaten“, erklärte WEMAG-Vorstand Thomas Murche. „Da unser Netzgebiet nahezu identisch mit dem der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg ist, lag die Zusammenarbeit auf der Hand. So stärken wir gemeinsam die Region und geben der Gemeinschaft mehr Sicherheit“, ergänzte Thomas Murche.

„Im Störungs-, Katastrophen- oder Krisenfall ist es für unsere Rettungskräfte wichtig, schnell Informationen über abgeschaltete Anlagen zu haben. Schon allein vor dem Hintergrund, dass dann die Alarmierung der freiwilligen Feuerwehren und die Warnung der Bevölkerung eingeschränkt ist“, sagte Markus Holtz, stellvertretender Leiter der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg. Zu den Vorteilen des neuen Datenaustauschsystems gehöre es auch, dass bei größeren Stromausfällen beispielsweise Dialysepatienten gezielt evakuiert werden könnten. Außerdem habe die Feuerwehr etwas mehr Spielraum, da im Ernstfall die Telefonleitungen häufig überlastet sind.

„Es ist ein deutliches Signal, wenn zwei Institutionen der kritischen Infrastruktur enger zusammenarbeiten. Das stärkt zugleich das gegenseitige Verständnis und Vertrauen, was in schwierigen Situationen von entscheidender Bedeutung sein kann“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier bei der Vorstellung des Systems in der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg.

Über die Integrierte Leitstelle Westmecklenburg

Die Leitstelle ist als Fachgruppe mit fast 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Gebiet zwischen Ostsee und Elbe, Schaalsee und Plauer See mit Einwohnern, vielen Touristen, Pendlern und Durchreisenden zuständig. Gegenwärtig umfasst das Zuständigkeitsgebiet der ILWM die Territorien der Landkreise Ludwigslust- Parchim, Nordwestmecklenburg (inkl. der Hansestadt Wismar) und der Landeshauptstadt Schwerin. Somit ergibt sich eine Verantwortung für 7.000 km² und ca. 467.000 Einwohner. Hinzu kommen ca. 50.000 Pendler und die zahllosen Urlauber der Region. Die Trägerschaft übt die Landeshauptstadt aus.

Ansprechpartner

Dr. Diana Kuhrau
+49 (385) 755-2289
+49 (385) 755-2760
Zuständigkeitsbereich: Pressesprecherin

Alexander Schulz
+49 (385) 5000-111
+49 (385) 5000-117
Zuständigkeitsbereich: Fachdienst Feuerwehr und Rettungsdienst – Kampfmittelbeseitigung, Projekt- u. Öffentlichkeitsarbeit

Über WEMAG AG:

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.

Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.

Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

Datei-Anlagen:


(1 MB)
1101689.attachment

Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG, Markus Holtz, stellvertretender Leiter der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg (ILWM) und Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt Schwerin (v.l.n.r.) informieren sich über die Zusammenarbeit der beiden Leitstellen / Foto: Anne Jüngling