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21.10.2016 - Fachartikel - Beruf / Bildung / Jobs

Regionale Wirtschaft in guter Verfassung

Konjunkturumfrage der IHK Karlsruhe im Herbst

Firmenlogo (2016-04-12)
(Initiative Mittelstand)

Die Wirtschaft im IHK-Bezirk Karlsruhe befindet sich im Branchendurchschnitt in anhaltend guter Verfassung. Die aktuelle Lageeinschätzung fällt im Herbst 2016 noch etwas besser aus als im Frühsommer. Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate haben zwar geringfügig nachgegeben, sie werden aber nach wie vor deutlich von den zuversichtlich gestimmten Unternehmen dominiert. Die bessere Bewertung der Geschäftslage ließ den IHK-Konjunkturklimaindex wieder ansteigen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist nach wie vor gut, die Beschäftigungs- und Investitionsplanungen bleiben insgesamt aufwärts gerichtet.

IHK-Präsident Wolfgang Grenke sieht die Unternehmen weiterhin auf einem guten Weg. „Die regionale Wirtschaft ist erfreulich robust und mit ihren Produkten und Dienstleistungen national und international erfolgreich. Trotz schwächelnder Weltkonjunktur rechnen neun von zehn Unternehmen mit einem mindestens gleich bleibenden Geschäftsverlauf.“ Der Fachkräftemangel ist aus Sicht der Unternehmen das größte Wachstumsrisiko. „46 Prozent der Betriebe melden, dass sie derzeit offene Stellen über längere Zeit nicht mit dem gewünschten qualifizierten Personal besetzen können. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil bei einem knappen Drittel“, kommentiert Grenke.

Im Herbst 2016 warten die regionalen Unternehmen insgesamt mit einem guten Geschäftsverlauf auf. 48 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut, ein Anstieg um zwei Prozentpunkte. Weitere 47 Prozent sind zufrieden. Über ungünstig laufende Geschäfte klagen derzeit fünf Prozent der Unternehmen nach sieben Prozent im Frühsommer. Der IHK-Geschäftslageindikator kletterte um fünf Punkte auf 44 Punkte und erreicht damit fast das Niveau vom Jahresbeginn. Die Dienstleistungswirtschaft übertrifft mit einem Lagesaldo von 47 Punkten den gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt, die Lagesalden der Industrie (44) und der Bauindustrie (43) entsprechen ihm in etwa. Der Lagesaldo im Großhandel liegt bei plus 40, der des Einzelhandels bei plus 25 Punkten.

Die Geschäftserwartungen haben im Vergleich zur Vorumfrage nur leicht nachgegeben, die Unternehmen sind insgesamt nach wie vor zuversichtlich. Konstant blieb der Anteil der Unternehmen (58 Prozent), die mit einem etwa gleich bleibenden Geschäftsverlauf rechnen. 31 Prozent der Unternehmen erwarten noch bessere Geschäfte, elf Prozent befürchten einen schwächeren Geschäftsverlauf (Frühsommer 2016: 33 bzw. neun Prozent). Damit ist die Zahl der Optimisten immer noch fast dreimal so hoch wie die der Pessimisten. Großhandel und Industrie sind die zuversichtlichsten Wirtschaftszweige. Im Dienstleistungssektor und im Einzelhandel fällt der Optimismus im Saldo etwas geringer aus, die Bauindustrie rechnet kaum mit einem noch besseren Geschäftsverlauf als bisher.

Die Beschäftigungspläne der regionalen Wirtschaft bleiben per Saldo aufwärts gerichtet. Der Anteil der Unternehmen, die zusätzliche Mitarbeiter einstellen wollen, ist von 27 Prozent im Frühsommer auf aktuell 25 Prozent zurückgegangen. Der Anteil der Betriebe mit konstanten Beschäftigungsabsichten hat sich um genau diese zwei Prozentpunkte erhöht. Unverändert elf Prozent der Unternehmen planen einen Personalabbau. Insbesondere im Dienstleistungssektor und in der Industrie bleiben die Beschäftigungspläne klar expansiv. Der Handel weist dagegen eine per Saldo deutlich niedrigere Beschäftigungsneigung auf, in der Bauindustrie stehen die Zeichen tendenziell auf Personalreduktion.

Die Investitionspläne der regionalen Wirtschaft haben sich im Vergleich zum Frühsommer nur wenig verändert und bleiben weiterhin aufwärts gerichtet. 29 Prozent der Unternehmen werden voraussichtlich in den kommenden zwölf Monaten mehr im Inland investieren (Frühsommer 2016:  33 Prozent). Um zwei Prozentpunkte auf 20 Prozent zurückgegangen ist der Anteil der Betriebe, die ihr investives Engagement reduzieren oder gar keine Investitionen tätigen wollen. Etwa jedes zweite Unternehmen plant für die kommenden zwölf Monate mit konstanten Inlandsinvestitionen.

www.karlsruhe.ihk.de

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