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21.07.2016 - Fachartikel - Beruf / Bildung / Jobs

Wenn die eigenen Mitarbeiter zu Headhuntern werden

Immer mehr Unternehmen nutzen Mitarbeiter-Empfehlungen als wesentlichen Bestandteil ihrer Personalsuche und setzen diese systematisch ein. Sie holen über Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme neue Fach- und Führungskräfte in den Betrieb.

Der Nr. 1-Titel zum Thema Interviewfragen - für Recruiter und Bewerber
(Initiative Mittelstand)

Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme liegen im Trend - sie sind heutzutage ein fester Bestandteil von Rekrutierungsmassnahmen. Ein Mitarbeiter kennt die Unternehmensphilosophie und weiss am besten und schätzt oft gut ab, ob jemand die Erwartungen erfüllt oder nicht. Zudem kann keine Stellenanzeige ein Unternehmen und seine Kultur so authentisch, glaubwürdig und, je nachdem, eben auch kritisch beschreiben wie eigene Mitarbeiter. Auch Trainees und Führungskräfte können Unternehmen auf diese Weise mit sehr guten Erfolgschancen rekrutieren. 

Gründe für den Erfolg und Vorteile

Es gibt zahlreiche gute Gründe für den Erfolg dieser Programme - und der Kerngrund ist so einfach wie auch nachvollziehbar: Gute Leute kennen gute Leute - und wollen dies dem Unternehmen genau so beweisen wie ihren vorgeschlagenen Kolleginnen und Kollegen. Dabei ist es meistens gar nicht der beste Freund aus dem Sportverein, sondern eher die lose im Zusammenhang mit Arbeit und Beruf stehende Verbindung, wie etwa ein ehemaliger Studienkamerad, eine Bekannte vom Branchenverband oder ein Diskussionspartner aus einer Online-Fachcommunity.

Ein weiterer wesentlicher Grund für den Erfolg und die Beliebtheit der Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme: Mitarbeiter verknüpfen ihre Reputation mit der fachlichen und persönlichen Qualifikation desjenigen, den sie empfehlen, was zu einer starken Verpflichtung des Vorschlagens der Besten und zu einer in der Regel auch deshalb sehr guten Qualität und überdurchschnittlichen Qualifikation geworbener Mitarbeiter führt.

Mitarbeiter sind glaubwürdige Botschafter

Mit Mitarbeiterempfehlungsprogrammen verknüpft, lässt sich die Personalgewinnung wesentlich vereinfachen und beschleunigen, denn Mitarbeiter sind stets die besten und glaubwürdigsten Botschafter – und sie können die sehr wichtige Mischung von Fach- und Sozialkompetenzen aus ihrer eigenen Erfahrung mit den empfohlenen Mitarbeitern und den Erfahrungen im Unternehmen sehr gut beurteilen.

Nicht selten kommen heutzutage über ein Drittel der Neueinstellungen über Empfehlungsaktivitäten zustande. Unternehmen erhalten auf diesem Weg auch Zugang zu Kandidaten, die sonst nur schwer oder gar nicht erreichbar wären. Und die Erfolgsquote lässt sich aus verschiedenen Untersuchungen und praktischen Erfahrungen von HR-Abteilungen durchaus sehen: Im Durchschnitt führen von sieben Empfehlungen drei zu Einstellungen.

Die Bedeutung der Netzwerke

Dass Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter im Trend liegen und gewöhnlich erfolgreich sind, liegt auch an der zunehmenden Beliebtheit von Karriere-Netzwerken. Dank dieser Plattformen ist es für Mitarbeiter wesentlich leichter, die berufliche Entwicklung Bekannter zu verfolgen oder spontan einen ehemaligen Arbeitskollegen anzusprechen und dem Arbeitgeber damit interessante Kontakte zu vermitteln.

Soziale Netzwerke ermöglichen beispielsweise sogenannte Referral-Meetings, in denen Mitarbeiter gemeinsam Namenslisten erarbeiten und dazu Profile auf Xing oder Facebook konsultieren. Solche Referral Programme können zusätzlich auch mit einem monatlichen E-Mail-Newsletter beworben werden und so ein solches Programm stärker etablieren. Bei Facebook existieren auch Tools, welche Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme automatisieren und vereinfachen.

Höhe der Vermittlungsprämien

Folgt auf eine Empfehlung die Einstellung, erhält der werbende Mitarbeiter eine Erfolgsprämie in Geld- oder Sachwerten. Dabei erhält er in der Regel 50 Prozent der Prämie bei Einstellung und 50 Prozent nach einigen Beschäftigungsmonaten des neuen Mitarbeiters. Aber auch bescheidenere Prämien um einige hundert Franken herum oder Reisegutscheine sind durchaus üblich. Wichtig sind hier klare und transparente Regeln und die Höhe der Vermittlung, der Zeitpunkt der Auszahlung und was gemacht wird, wenn die Einstellung fehlschlägt.

Nachteile und Risiken

Allerdings sollte man sich auch einiger Nachteile und Gefahren bewusst sein. Ein zu attraktiver Vermittlungsbonus ist schnell mitgenommen, aber danach kann die Betreuung nachlassen oder persönliche Spannung entstehen, wenn der Geworbene die Erwartungen nicht erfüllt. Und wenn Mitarbeiter nur noch Freunde, Nachbarn und Mitglieder ihrer Vereine empfehlen, kann dadurch auch die Vielfalt innerhalb der Belegschaft leiden und eine Cliquenbildung im Unternehmen entstehen. Eine weitere Gefahr: Wenn eine Vermittlung scheitert, fällt dies schnell einmal auf den Werbenden zurück, was seine Position im Unternehmen schwächen oder die Bindung an das Unternehmen empfindlich stören kann.

Fazit und Ausblick

Doch richtig und professionell angewandt, sorgfältig und neutral analysiert, in Kombination mit anderen Auswahlverfahren, beispielsweise als Vorselektion oder begleitend, mit strengen Erfolgskontrollen und klaren Regeln sind Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme zweifellos zu empfehlen und bieten mehr Vorteile und Chancen als Risiken. Wichtig sind auch sehr gute Anforderungsprofile. Künftig könnte es sogar angesichts des Fachkräftemangels zum Bestandteil der Aufgaben von dafür geeigneten Mitarbeitern werden, als Talentscouts für ihr Unternehmen aktiv zu sein.

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