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04.03.2015 - Fachartikel - Produktionstechnik

Intensives UV Licht gibt Keimen keine Chance

Packstoffentkeimung mit intensivem, kaltem und trockenem UV-Licht

Die neuen Premium UV-Systeme sind jetzt noch intensiver und noch sicherer und das bei Anschaffungskosten von weniger als einem Cent pro zu entkeimendem Joghurtbecher. (Bild: Heraeus Noblelight GmbH)
(Initiative Mittelstand) Mit dem Einsatz von energiereichem UV-Licht wird die Keimbelastung auf Packstoffoberflächen bis zu 99,9 % reduziert. Damit wird die Haltbarkeit von Lebensmitteln wie Joghurt, Quark oder Milch deutlich verbessert. Nur wenige Sekunden des intensiven und dennoch kalten UV Lichts sind ausreichend, um Verderbnis Erreger wie Bakterien, Hefe oder Pilze unschädlich zu machen. Die Bestrahlung mit UV-Licht ist, im Vergleich zu chemischen und thermischen Verfahren, eine besonders zuverlässige, wirtschaftliche und vor allem umweltfreundliche und trockene Methode und deshalb besonders für die Verarbeitung von Bioprodukten oder Milchpulver bestens geeignet.

Entkeimung mit intensivem ultraviolettem Licht

Generell handelt es sich bei diesem Entkeimungsverfahren um eine Desinfektion - keine Sterilisation - von Packstoffoberflächen: Ultraviolettes Licht, im Wellenlängenbereich von 254 Nanometer (nm) ist energiereicher als das terrestrische UV-Licht der Sonne. Dieses besonders kurzwellige UV-Licht zerstört die DNS von Mikroorganismen. Viren werden binnen Sekunden inaktiviert und Mikroorgansimen wie Bakterien, Hefen und Pilze ohne Zugabe von Chemikalien umweltfreundlich abgetötet. Für eine ganze Reihe von Mikroorganismen ist die "tödliche Dosis" (letale Dosis) an UV-Strahlung bekannt, nach der die Zelle ihren Stoffwechsel nicht mehr aufrecht erhalten und sich auch nicht mehr vermehren kann. Aufgrund der Zellwandstrukturen ist die letale Dosis für die verschiedenen Erreger unterschiedlich hoch. Bakterien wie Salmonellen und Coli-Bakterien haben eine vergleichsweise dünne Zellwand. Sie sind deshalb äußerst UV-empfindlich, können das UV-Licht kaum abschirmen und werden sehr schnell inaktiviert.

Schimmelpilzsporen, wie beispielsweise Aspergillus niger Sporen, schützen sich dagegen vor der UV-Strahlung mit einer dickeren Zellwand, die sogar pigmentiert sein kann. Für ihre Abtötung ist eine um 10- bis 100fach höhere UV-Dosis im Vergleich zu den Bakterien erforderlich. Alternativ, empfiehlt sich hierbei eine Kombination aus UV-Strahlung nach Einwirkung von niedrig prozentigem (ein bis drei Prozent) Wasserstoffperoxid. Mit diesem kombinierten Verfahren wird eine effektive und breite keimtötende Wirkung erreicht.

http://www.pressebox.de/pressemitteilung/heraeus-noblelight-gmbh-0/Intensives-UV-Licht-gibt-Keimen-keine-Chance/boxid/729252

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