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27.01.2015 - Fachartikel - E-Commerce

Die Top und Flop Brands und Produkte des Jahres 2014

An der Spitze der Top Ten Brands stand in 2014 Samsung, gefolgt von Bosch und Philips

{Image0} (Initiative Mittelstand)

Welche Marken und Produkte suchen Kunden in Deutschland am häufigsten auf Preisvergleichsportalen? Eine Analyse der Münchner PreisAnalytics GmbH deckt auf, dass die Elektronikbranche hier klar die Nase vorn hat. An der Spitze der Top Ten Brands stand in 2014 Samsung, gefolgt von Bosch und Philips. Die ersten Marken anderer Branchen waren Lego, Adidas und WMF, am meisten an Interesse verloren unter den Marken hat Neff.

Der südkoreanische Konzern Samsung war, gemessen an der Nachfrage auf Preissuchportalen, deutschlandweit die erfolgreichste Marke im Jahr 2014. Damit hat der Hersteller, der vor allem wegen seiner Smartphone- und Elektronikprodukte gefragt ist, die Spitzenposition aus dem Vorjahreszeitraum nicht nur verteidigt, sondern weiter ausgebaut. Das ergab eine Erhebung der Münchner PreisAnalytics GmbH (www.preisanalytics.de), einem der weltweit führenden Anbieter für intelligente Marktanalysen im E-Commerce.

Der Studie zufolge ist Samsung bei Preissuchportalen mit insgesamt 1.211 relevanten Produkten aus Deutschland in einem Monat die gefragteste Marke. Das entspricht einer Steigerung um 13 Prozent (plus 151 relevante Produkte) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit hat der Sieger selbst die ärgsten Verfolger mit deutlichem Abstand auf die Plätze verwiesen: Den Silberrang unter den Top Ten Brands ergatterte Bosch mit 1.084 relevanten Produkten pro Monat (2013: 1.042), dahinter rangierten Philips mit 979 (806), AEG mit 685 (645) und Sony mit 670 (705) relevanten Produkten (siehe Abbildung 1).

Die Elektronikbranche dominiert

Ebenfalls unter die ersten zehn Marken 2014, die damit ausschließlich aus Konzernen der Elektronikbranche bestehen, schafften es Siemens, Asus, HP, Panasonic und LG. Dabei ist nicht alles Gold, was glänzt: Denn während die anderen Top Ten Brands ihre Werte steigern konnten, verzeichneten Sony und insbesondere Siemens im Vergleich zu 2013 ein Minus der relevanten Produkte. Der deutsche Vertreter Siemens, der im Vorjahreszeitraum noch 764 relevante Produkte aufweisen konnte, büßte sogar 27 Prozent ein und gehört damit zu den größten Verlierern im Jahresvergleich.

Die erfolgreichsten Marken, die nicht zur Elektronikbranche zählen, waren das dänische Unternehmen Lego, das die Top Ten knapp verpasste, sowie Adidas und WMF. Dem Spielzeughersteller brachten 393 relevante Produkte im Monat (2013: 297 relevante Produkte/Monat) Platz 13 ein, für den Sportartikler aus Herzogenaurach sprang mit monatlich 341 relevanten Produkten (164) Rang 15 heraus und der Haushaltswarenhersteller aus Geislingen an der Steige reihte sich mit 319 relevanten Produkten (288) weitere zwei Plätze dahinter ein.

Ein HiFi-Unternehmen legt am meisten zu

Den größten Zuwachs im Jahresvergleich legte wiederum Auna hin. Der 2007 gegründete Hersteller von HiFi-Produkten verbuchte, wenn auch auf eher bescheidenem Niveau, ein Plus von satten 320 Prozent. Die Marke des Berliner Handelsunternehmens Chal-Tec registrierte monatlich 171 relevante Produkte - 130 mehr als im Vorjahr. Ebenfalls weit mehr gefragt als im Vorjahr waren Nike und Märklin, die um 250 beziehungsweise 152 Prozent zulegten. Unter den Top Ten Marken machte LG den größten Sprung nach vorne - mit plus 26 Prozent.

Nach hinten durchgereicht wurden dagegen Haushaltsgerätehersteller Neff, Games-Anbieter Electronic Arts (EA), Reifenhersteller Dunlop, Haushaltsgerätevertreiber Miele und Spielzeuganbieter Mattel. Noch deutlich vor Siemens waren sie die Absteiger des Jahres 2014, nachdem sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 53 Prozent, 45 Prozent, 41 Prozent, 35 Prozent und 34 Prozent weniger relevante Produkte vorweisen konnten.

Die Durchstarter bei den Produkten

Bemerkenswert ist zudem, welche Produktkategorien bei den Konsumenten besonders gefragt waren: Wie aus dem Nichts tauchten 2014 beispielsweise 3D-Drucker auf und sogenannte Powerbanks, mobile Zusatz-Akkus für Smartphones oder USB-Geräte, was unter anderem auf die zunehmende Berichterstattung in der Presse zurückgehen dürfte. Von den Produktkategorien, die bereits 2013 eine Rolle spielten, starteten vor allem Smartwatches mit einem Plus von 922 Prozent durch. Deutlich an Fahrt aufgenommen haben auch Trinksysteme (plus 650 Prozent) sowie Spiele und Zubehör (plus 558 bzw. 236 Prozent) für die Playstation 4.

Die am häufigsten nachgefragten Produktkategorien bei Preisvergleichsportalen waren der Erhebung von PreisAnalytics zufolge Arzneimittel, die allerdings insgesamt um 18 Prozent eingebüßt haben, Notebooks, Handys ohne Vertrag, Damendüfte, LCD-Fernseher, Modelleisenbahnen, Herrenschuhe, Sommerreifen, Bettwäsche und Damenuhren. Unter den übergreifenden Kategorien (siehe Abbildung 2) liegt Haushalt & Wohnen mit 16.430 relevanten Produkten im Monat (2013: 13.725) auf dem Spitzenplatz. Auf den weiteren Rängen folgen Sport, Spiel & Freizeit mit monatlich 14.899 relevanten Produkten (10.697), Heimwerken & Garten mit 9.914 relevanten Produkten (7.360), das Computer & Software mit 8.637 relevanten Produkten (8.832) vom dritten Rang verdrängt hat, und Unterhaltungselektronik mit 6.317 relevanten Produkten (5.345).

Für die Erhebung wertete PreisAnalytics aus, wie viele relevante Produkte einer Marke auf Preissuchmaschinen auftauchen. Als relevante Produkte wurden dabei die am häufigsten nachgefragten/populärsten Produkte definiert. Da Preisvergleichsdienste bei der Recherche vor einem Produktkauf eine wesentliche Rolle spielen, sind die Daten auch als ein Gradmesser für den tatsächlichen Erfolg von Produkten beziehungsweise einer Marke anzusehen. Grundlage der Auswertung waren Daten, die jeweils im November 2013 und 2014 erhoben wurden.

http://www.preisanalytics.de

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