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17.12.2014 - Fachartikel - Software

Digitales James Bond-Drehbuch gestohlen

Mit passender Software für die digitale Informationsrechteverwaltung wäre das so nicht passiert

(Initiative Mittelstand)

Hacker hatten wieder einmal Erfolg bei Sony. Wieder? Ja, bereits Ende 2011 wurde Sony schon einmal ausgeräumt - damals waren es ‚nur‘ Kundendaten auf hauseigenen Online-Diensten. Dieses Mal geht es ans Eingemachte: angeblich ging der Entdeckung des Sicherheitsvorfalls eine handfeste Erpressung vorweg. Fertig gestellte Filme wurden veröffentlicht, Einnahmeverlust für Sony - Behörden ermitteln.

Neben der teils brisanten unternehmensinternen Kommunikation die von den Tätern veröffentlicht wird, wurde auch das Drehbuch des für 2015 geplanten James Bond-Film gestohlen. Es ist als hätte man die Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines Mittelständlers ausgeräumt.

Dabei sollte doch gerade die Film- und Medienindustrie wissen, wie Digitales geschützt wird - verfügen doch Film-DVDs und auch noch moderne Blu-ray-Filme über einen recht wirksamen Kopierschutz. Diesen digitalen Kopierschutz hat Geschäftsführer D. Scherrer vor kurzem erst in seiner technischen Analyse ‚Datenkontrolle mit Software für Informationsrechteverwaltung‘ auf der Fachveranstaltung D·A·CH Security als Vergleich für den Schutz von Unternehmensdaten hergezogen. Wäre das Drehbuch-Dokument verschlüsselt und mit einem optionalen Kopierschutz  versehen, wäre der prominente Diebstahl so nicht abgelaufen. Täter hätten zwar aus der offensichtlich löchrigen IT-Infrastruktur von Sony die Datei entwendet, es wäre zusätzlich jedoch auch noch der Schlüssel zum Lesen notwendig. Und mehr noch: das Dokument Lesen zu dürfen, berechtigt noch nicht die gewonnenen Inhalte auch Kopieren zu können. Ein Informationsschutz in mehreren Stufen, die erst einmal überwunden werden müssten. ‚Ein interessanter Blick in die Zukunft.‘ schrieb ein Teilnehmer eines weiteren Vortrages, bei dem D. Scherrer diese Software in Berlin vorstellte.

‚Solche Vorfälle werden sich häufen.‘ prognostiziert Herr D. Scherrer und empfiehlt Unternehmen sich ganz schnell darüber klar zu werden wo die zukünftigen Kronjuwelen versteckt sind und wie diese geschützt werden - ganz so wie es auch der Verfassungsschutz Brandenburg der Wirtschaft empfiehlt. Besonders kritisch ist es eben beim Datenaustausch in F&E - da hat man nicht die Eine, globale IT-Infrastruktur wie Sony. Entwicklungsdaten werden über das Internet ausgetauscht. Wie wenn nicht mit einem Kopierschutz für sensible Daten möchte man die Kontrolle über seine Daten behalten?

http://www.bluesite.de/Datenschutz-Informationssicherheit

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