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29.01.2014 - Berufsleben - Beruf / Bildung / Jobs

5 Präsentationskiller im Berufsalltag

von Rüdiger Vogel

(Initiative Mittelstand) Im modernen Berufsleben ist es heutzutage unerlässlich, dass große, aber auch mittelständische oder kleine Unternehmen ihre Firmenphilosophie durch eine Präsentation vorstellen und den Kunden so nahe bringen können, was die Unternehmen produzieren, wie sie arbeiten und welche positiven Aspekte sie auszeichnen. Alltäglich gehen Konzerne dazu über sich im Optimalfall positiv präsentieren zu wollen, damit neue Kunden gewonnen werden können und das Unternehmen weiterhin erfolgreich ist.

Betrachtet man die Realität dieser Präsentationen jedoch etwas genauer, muss man feststellen, dass circa 84 Prozent aller Präsentationen derart schlecht ausfallen, dass die Botschaft, die den Kunden eigentlich erreichen soll, nicht ankommt, untergeht oder einfach nicht wahrgenommen wird. Viele Präsentationen sind durch Langeweile und andere, destruktive Fehler und Verhaltensweisen geprägt. Um die Präsentation eines Unternehmens mit Erfolg zu krönen, sollten die fünf folgenden Präsentationskiller unbedingt vermieden werden. Beherzigt man diese Ratschläge, kommt man neuen Kunden schnell näher, da man durch kompetentes Fachwissen und Sympathie überzeugen kann.

1.) Reden so lange man es für richtig hält – meistens zu lang

Viele Menschen kennen dies bereits – Der Redner eines Vortrages spricht bis ins letzte, unwichtige Detail über die firmeneigene Philosophie und langweilt seine Zuhörer mit seiner Präsentation dermaßen, dass er damit das Gegenteil dessen erreicht, was er doch eigentlich gerne möchte – neue Kunden gewinnen. Die Zuhörer und Kunden hören der ausschweifenden Darstellung schon bald nicht mehr zu. Deshalb sind kurze und prägnante, interessante und lebhafte Aussagen um einiges positiver und erfolgversprechender, da man das Publikum in seinen Bann ziehen kann. Der Zuhörer ist dem Repräsentanten der Firma bis zum Ende des Vortrags gewogen und hört ihm zu. Letztendlich sind Vorträge, die schnell zum Kernpunkt der Präsentation kommen, konstruktiver. Hier hilft vor allem sich als Redner in die Situation seiner Zuhörer zu versetzen. Nicht was aus Sicht des Redners wichtig und interessant ist zählt, sondern was sind die Fragen und Bedürfnisse meiner Zuhörer. Sich diese Fragen zu stellen und dann auch in der Präsentation entsprechend darauf einzugehen, verhindert Länge und damit Langeweile.

2.) ICH spreche über mein Thema

Ein weiterer, sehr gravierender Fehler bei einer Präsentation ist die strikte Darstellung der persönlichen Sicht des Redners. Geschickter ist es seinem Publikum das Angebot des eigenen Unternehmens schmackhaft zu machen, ohne die persönliche Meinung unflexibel aufzudrängen. Nur so ist auf Dauer gewährleistet, dass man neue Kunden gewinnen kann. Der Präsentator eines Unternehmens sollte deshalb stets auch ein geübter und psychologisch einfühlsamer Mitarbeiter sein. Auch hier hilft der Perspektivwechsel. Was ist denn für meine Kunden wichtig? Wo ist das größte Problem? Was ist das größte Bedürfnis meiner Kunden? Und zusätzlich helfen hier noch 2 andere Punkte, die jeder Existenzgründer gut kennt, die aber im Laufe der Jahre die ein Unternehmen besteht möglicherweise nicht mehr so präsent sind. 1.) Wer ist meine Zielgruppe? Je genauer und konkreter Sie diese Frage beantworten können, desto leichter fällt es, den „Nerv“ der Zuhörer zu treffen. Und 2.) Was ist mein USP – mein Alleinstellungsmerkmal. Je klarer und eindeutiger die Antwort hierauf ist und je besser es Ihnen gelingt, diese auch zu transportieren, desto überzeugender wird Ihre Präsentation.

3.) Zuhörer ignorieren oder in Grund und Boden reden.

Ebenfalls ein schneller Killer einer Präsentation ist das Reden ohne Punkt und Komma. Die eigene Rede wird in den Vordergrund gestellt ohne auf die Belange und Fragen seiner Kunden einzugehen. Auf Dauer macht sich so jeder Firmenmitarbeiter unglaubwürdig und darüber hinaus auch unbeliebt. Viele Vertreter zahlreicher Unternehmen gehen sogar dazu über Fragen in den Raum zu werfen, nur um sie auch selbst zu beantworten. Permanent gesehen schreckt dies jeden potenziellen Kunden schnell ab. Gründe für dieses Verhalten sind oftmals einfach Unsicherheit, Aufregung, Nervosität oder Misstrauen dem Publikum gegenüber. Deshalb ist es ratsam einen geübten und selbstsicheren Redner mit der Präsentation des Unternehmens zu beauftragen, damit die Präsentation zu einem konstruktiven und erfolgreichen Ergebnis für das Unternehmen führt. Und der Redner sollte so gut vorbereitet und so souverän sein, dass er auch auf Themen und Fragen der Zuhörer eingehen kann, ohne aus dem Fluss zu geraten.

4.) Improvisation ist alles

Das reine Improvisieren einer Präsentation kann ein großer Fehler sein. Um sich optimal vorbereiten zu können, sollte genügend Zeit vorhanden sein und auch in Anspruch genommen werden. Selbst wenn man sich in seinem beruflichen Metier bestens auskennt, kann es doch vorkommen, dass einige Themen vertieft werden müssen, um für jede Gelegenheit bestens mit Wissen ausgestattet zu sein. Darüber hinaus kann es bei einer solchen Haltung schnell dazu kommen, dass die Zuhörer eine Geringschätzung ihrer selbst wahrnehmen können. Dies wiederum hilft definitiv nicht dabei, die Präsentation zu einem Erfolg zu machen. Deshalb ist es immer besser, wenn der Präsentator zu einer intensiven Vorbereitung greift. Idealerweise sollte hier eine besondere Regel angewendet werden: Jedes ausgesprochene, firmenbezogene Wort sollte vom Redner mit 100 weiteren erklärt und ausgeführt werden können. So hat das Publikum immer das Gefühl von einem kompetenten Mitarbeiter betreut zu werden.

5.) Ich bin besser als andere

Ein altbekanntes Sprichwort sagt bereits seit langer Zeit aus, was im modernen Berufsalltag immer wieder zum Tragen kommt – “Hochmut kommt vor dem Fall”. Das hat sich auch im Berufsleben immer wieder bewährt. Wird ein Präsentator eines Unternehmens “ins Rennen” geschickt, der von sich und seinem Wissen enorm überzeugt ist, und dies durch überbordendes Selbstbewusstsein – ja sogar Arroganz seinem Publikum zeigt, kann keine gute Verbindung zu den Zuhörern hergestellt werden. Ein von sich eingenommener Redner besticht sein Publikum im negativen Sinne nur durch Arroganz und Überheblichkeit. Er stellt sich gut sichtbar über das Publikum. Dies hat zur Folge, dass auch die Firmenphilosophie des Unternehmens mit Arroganz und Hochmut assoziiert wird. Sehr viel besser und geschickter ist es sich auf Augenhöhe mit dem Publikum zu begeben. Dieser Umstand schafft schnell eine Vertrauensbasis, die dem zu repräsentierenden Unternehmen zu Gute kommt und zum gewünschten Ergebnis führt. Ein Unternehmen sollte daher stets darauf bedacht sein nur bestens vorbereitete Mitarbeiter mit einer Firmenpräsentation zu beauftragen.

Alleine durch Vermeidung dieser 5 „Killerfaktoren“ wird die Wirkung Ihrer Präsentation deutlich gesteigert werden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihrer nächsten Präsentation.

www.praesentations-training.de

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