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Mittelstandspresse

13.05.2016

Jeder zweite Internetnutzer hat schon Krankheitssymptome gegoogelt

Besonders Frauen informieren sich im Web bei Beschwerden

Berlin, 13.05.2016 (PresseBox) - „Pochende Kopfschmerzen“, „Ziehen in der Wade“, „dunkles Muttermal“: Etwa jeder zweite Internetnutzer (53 Prozent) hat solche oder andere Symptome schon einmal in eine Internetsuchmaschine eingegeben, um zu erfahren, welche Krankheit dahinterstecken oder welche Behandlung sinnvoll sein könnte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die der Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hat. Besonders verbreitet ist die Internetrecherche zu Krankheitssymptomen unter Frauen: Von den weiblichen Internetnutzern haben schon 61 Prozent Anzeichen einer Erkrankung gegoogelt, bei den männlichen Internetnutzern sind es 46 Prozent. „Patienten sind heute so gut informiert und so mündig wie nie zuvor, und das liegt auch am Internet“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Das Web ist für viele Menschen die erste Anlaufstelle, wenn es um körperliche Beschwerden geht, und häufig bekommen sie hier schnell und unkompliziert wertvolle Auskünfte und Ratschläge.“ Informationen zu Krankheitssymptomen findet man online unter anderem auf Gesundheitsportalen und auf Webseiten von Arztpraxen oder Kliniken. Zudem gibt es zahlreiche Selbsthilfe-Foren. Dabei sollte man stets auf die Seriosität und Unabhängigkeit des Angebots und die Kompetenz der Autoren achten, indem man beispielsweise mit Hilfe des Impressums überprüft, wer die Seite betreibt. Nicht selten finden sich hier einzelne Unternehmen mit speziellen wirtschaftlichen Interessen oder Gruppen, die Meinungen fernab der Schulmedizin und etablierter alternativer Behandlungsmethoden vertreten. Ein Abgleich mehrerer Seiten kann im Zweifel helfen einzuschätzen, ob die jeweiligen Informationen glaubwürdig sind.

Vor allem ältere Menschen nutzen das Web, um sich über Krankheitssymptome schlau zu machen: So erklären sechs von zehn Internetnutzern ab 65 Jahren (60 Prozent), dass sie bei Anzeichen einer Erkrankung schon einmal das Netz konsultiert haben. In der Gruppe der 50- bis 64-Jährigen sind es 52 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen 51 Prozent und bei den 14- bis 29-Jährigen 55 Prozent. Insgesamt gilt: Wer einmal eine Online-Recherche zu Krankheitssymptomen gemacht hat, will diesen praktischen Informationsweg offenbar nicht mehr missen. 26 Prozent der Internetnutzer haben schon mehrmals Krankheitssymptome im Internet recherchiert, 16 Prozent tun das sogar häufig. Nur 12 Prozent sagen, sie haben erst einmal und dann nie wieder ein Krankheitssymptom gegoogelt. 

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 783 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Die Frage lautete: „Haben Sie schon einmal Krankheitssymptome in eine Internet-Suchmaschine eingegeben?“

Ansprechpartner

Angelika Pentsi
+49 (30) 27576-111
Zuständigkeitsbereich: Pressesprecherin

Isabel Richter
+49 (30) 27576-231
Zuständigkeitsbereich: Bereichsleiterin Health und Pharma

Über BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.:

Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.