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Mittelstandspresse

21.11.2014

Berufstätige haben keine Angst vor der Digitalisierung

 

Berlin, 21.11.2014 (PresseBox) - .

- Acht von zehn Beschäftigten machen sich keine Sorgen um ihren Job

- Digitalisierung hat 1,5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen

- BITKOM Trendkongress diskutiert kommende Veränderungen

Die Digitalisierung der Arbeitswelt führt für die große Mehrheit der Berufstätigen nicht zu einer stärkeren Sorge um den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Acht von zehn Beschäftigten (83 Prozent) sehen ihren eigenen Job durch den verstärkten Einsatz von Computern, Software oder Robotern nicht bedroht. Unter den Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren ist der Anteil mit 86 Prozent sogar noch etwas höher. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Die Digitalisierung verändert unsere Wirtschaft und unsere Arbeitswelt grundlegend. Computer und Internet sind inzwischen wichtiger Bestandteil vieler Berufe und nehmen uns Routineaufgaben ab“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die Digitalisierung ermöglicht völlig neue Geschäftsmodelle und es entsteht eine Vielzahl neuer Jobs.“

Vor allem Beamte (100 Prozent) sehen die Auswirkungen der Digitalisierung auf ihren Arbeitsplatz gelassen, ebenso Selbstständige (96 Prozent) und Angestellte (91 Prozent). Etwas anders sieht es bei Arbeitern und Facharbeitern aus. Hier gibt jeder Zweite (50 Prozent) an, dass er sich Sorgen macht, der eigene Arbeitsplatz könne künftig infolge der technologischen Entwicklung verschwinden. „In vielen Fachberufen führt die Digitalisierung zu einer Aufwertung der Tätigkeiten“, sagt Kempf. So sind heute Computerkenntnisse für jeden Mechatroniker (früher Kfz-Mechaniker) ein absolutes Muss. Hier müssten die Unternehmen mit entsprechenden Fortbildungsangeboten reagieren und die Beschäftigten selbst „am Ball bleiben“. „Die Digitalisierung bietet aber auch geringer Qualifizierten eine Chance“, betonte Kempf. Durch den Boom im Online-Handel entstehen beispielsweise viele neue Arbeitsplätze im Bereich Logistik und Versand.

Die ITK-Branche selbst hat mit einem Plus von mehr als 100.000 Arbeitsplätzen in den vergangenen fünf Jahren einen starken Zuwachs an Beschäftigung erzielt. Einer Prognos-Studie im Auftrag des BITKOM im Rahmen des diesjährigen IT-Gipfels zufolge waren insgesamt rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze in der gesamten deutschen Volkswirtschaft auf den Trend zur Digitalisierung zurückzuführen. Diese Jobs sind im Bereich digitaler Dienstleistungen, infolge neuer Geschäftsmodelle und innovativer Technologien entstanden. Das sind 4 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland. „Die Digitalisierung wird in den kommenden Jahren weitere traditionelle Branchen erfassen. Welche Chancen diese Veränderungen für den Einzelnen, für Unternehmen, aber auch für den gesamten Standort Deutschland bieten, werden wir am kommenden Dienstag auf dem BITKOM Trendkongress mit Vordenkern aus digitaler Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren“, so Kempf.

Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris durchgeführt hat. Dabei wurden telefonisch 1.004 Personen ab 14 Jahren befragt.

Ansprechpartner

Dr. Stephan Pfisterer
+49 (30) 27576-135
+49 (30) 27576-400
Zuständigkeitsbereich: Bereichsleiter Bildung

Andreas Streim
+49 (30) 27576-112
Zuständigkeitsbereich: Pressesprecher

Über BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.:

BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.